Mangold bringt Farbe auf den Teller

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Foto: Sabine Weis

Noch bis zum Frost bringen rheinische Gemüseerzeuger wieder Mangold auf den Tisch. Dieses Gemüse, das eine Zeit lang fast in Vergessenheit geraten war, ist in den letzten Jahren wiederentdeckt worden und findet viele Liebhaber..

Mangold ist eng verwandt mit Zuckerrüben, Futterrüben, Rote Bete und Spinat. In früheren Zeiten diente er im Sommer als Spinatersatz und wurde insbesondere für die Ernährung von Kleinkindern angebaut. Spinat blüht im Sommer sehr schnell und kann deshalb im Hausgarten nicht angebaut werden. Mangold kann hingegen während des gesamten Sommers abgeerntet werden, wenn nur die äußeren Blätter der Pflanze abgeschnitten werden und das Herz der Pflanze stehen bleibt.

Mangold kann sehr vielseitig eingesetzt werden. Am Bekanntesten ist sicherlich die Zubereitung als püriertes Gemüse wie Spinat. Aber die Blätter, die etwas fester als Blattspinat sind, können auch ähnlich wie eine Kohlroulade mit Hackfleisch gefüllt werden. Mediterrane Kräuter und Schafskäse im Kern des Hackfleischs erinnern an den Urlaub am Mittelmeer. Aber auch die Stiele des Gemüses bieten viele Möglichkeiten. Sie werden ähnlich wie Spargel zubereitet. Dabei können sie auch Farbe auf den Teller bringen, denn Mangold gibt es in verschiedenfarbigen Sorten. Weiße, gelbe, orange, rote und violettfarbene Stiele ergeben ein buntes Bild, das vielleicht auch das Interesse von Kindern an Gemüse steigern kann.

Mangold enthält ähnlich viel Vitamin C, Vitamin B2 und Provitamin A wie Spinat. Ferner enthält er Calcium, Magnesium, Eisen und Phosphor.

Im Handel sind in der Regel ganze Pflanzen, die abgeschnitten wurden. Sie können in ein feuchtes Tuch eingeschlagen oder in einem Folienbeutel für einige Tage kühl gelagert werden. Das Gemüse kann aber auch sehr gut nach dem Blanchieren eingefroren werden.

Quelle: RLV / Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn)