Coop-Studie (Schweiz): Mehr Lebensmittel-Intoleranzen als noch vor 10 Jahren

Die Nachfrage nach gluten- und laktosefreier Nahrung steigt. Dies besagt eine Studie von Coop, die anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Eigenmarke „Free From“ durchgeführt wurde. Jeder Vierte in der Schweiz hat laut Studie eine Lebensmittel-Unverträglichkeit.

Die Eigenmarke von Coop hat heute 10 Mal mehr Artikel im Sortiment als noch vor 10 Jahren. Auch die aufbackbaren Mehrkornbrötli sind glutenfrei. (kl)
Jung, gebildet, Vollzeit berufstätig und mehr Frauen als Männer. So zeichnet sich die Käuferschaft der „Free From“-Eigenmarke von Coop aus. Laut der durchgeführten Studie von Coop in Zusammenarbeit mit aha! Allergiezentrum Schweiz ist die Nachfrage für solche Lebensmittel in den letzten 10 Jahren gestiegen. Insbesondere in der Westschweiz und im Tessin ist die Nachfrage sehr gross.

Heutzutage sei das Bewusstsein für Intoleranzen grösser. Das Problem könne auch von Ärzten besser erkannt werden, sagt Dr. Georg Schäppi von aha! Allergiezentrum Schweiz an einem Medienanlass von Coop. Doch dies sei nicht der alleinige Grund für die Zunahme der Diagnosen. Auch die Veränderung der Diät habe zu einer veränderten Darmstruktur geführt, eine verbesserte Hygiene sowie auch die Umwelt- und Klimaveränderungen löse Intoleranzen aus.

Roland Frefel, Leiter Coop Frischprodukte und Verantwortlicher Coop „Free From“, prognostizierte am Medienanlass, dass sich die Betroffenheit wahrscheinlich linear weiterentwickle. Deswegen wolle Coop sein entsprechendes Zielgruppen-Sortiment weiter aufstocken sowie ansprechender und kulinarischer gestalten.

Quelle: lid.ch