Mineralöl-Rückstände in Lebensmitteln: Wie SGS mit akkreditierter Analytik hilft

Komplexe Kohlenwasserstoffverbindungen der Kategorien MOSH und MOAH können von Verpackungen in Lebensmittel übergehen. Strategien, die die unerwünschten Mineralöl-Rückstände minimieren, zeigen Erfolge. Aber verbindliche Grenzwerte fehlen. Der Markt ist unter Druck. Die Stoffe haben toxikologisches Potenzial. Viele Lebensmittel sind betroffen. Verbraucherschützer fordern Nulltoleranz. Retailer beginnen, sich dem anzuschließen. Das SGS Institut Fresenius in Berlin hat ein akkreditiertes Analyseverfahren für MOSH/MOAH etabliert, das sich durch hohe Empfindlichkeit auszeichnet.

Ob Nudeln, Reis, Gries, Backmischungen, fettreiche Produkte oder Süßigkeiten – die Lebensmittelindustrie verwendet zum Schutz und Transport von trockenen, langlebigen Produkten Kartonverpackungen. Verbreitet sind Pappe und Wellpappe oder recyceltes Alt- und Zeitungspapier. Diese können jedoch potenzielle Eintragsquellen für Schadstoffbelastungen von Lebensmitteln sein. Bestandteile von gesättigten (MOSH) und aromatischen (MOAH) Kohlenwasserstoffverbindungen – etwa aus in der Produktion verwendeten Klebern und mineralölhaltigen Druckfarben – können in die Verpackungsmaterialien übergehen.

Von dort finden die Schadstoffe dann über den direkten oder indirekten Kontakt den Weg ins Lebensmittel. Dabei steigt oder fällt das Kontaminationsrisiko je nach Lebensmittel, nach Schadstoffkonzentration im Karton und nach der Art, Intensität und Dauer des Kontakts sowie nach der Lagertemperatur. Weitere Quellen für die Mineralöl-Belastungen von Produkten können im Herstellungsprozess liegen. In Anlagen zur Lebensmittel- und Verpackungsproduktion kommen Mineralöle als Schmier- oder Trennmittel vor. Die Substanzen der MOSH/MOAH-Fraktion können aber auch bereits während der Produktion, zum Beispiel bei Ernte oder Transport, in Lebensmittel gelangen.

SGS Institut Fresenius unterstützt mit akkreditierter MOSH/MOAH-Analytik

Bislang fehlen ein europaweites Regelwerk und verbindliche Toleranzwerte für diese unerwünschten, da potenziell gesundheitlich bedenklichen, MOSH/MOAH-Kontaminationen in Lebensmitteln. Gleichzeitig lastet hoher Druck auf allen Marktteilnehmern. In den vergangenen fünf Jahren standen Produkte mit MOSH/MOAH-Belastungen oft im öffentlichen Fokus.

Da in diesem unruhigen Marktumfeld regelmäßige Laborkontrollen für Lebensmittelhersteller und Verpackungsindustrie verstärkt erforderlich werden, haben die Labore der SGS-Gruppe Deutschland ihre Kapazitäten für systematische risikoorientierten Screenings erweitert. Das SGS Institut Fresenius in Berlin hat dafür ein akkreditiertes Analyseverfahren für MOSH/MOAH etabliert, das sich durch hohe Empfindlichkeit auszeichnet.

Eine validierte LC-GC-FID-Methode ermöglicht die simultane Bestimmung von MOSH und MOAH in allen Lebensmitteln und vielen Verpackungsmaterialien qualitativ und quantitativ bis in den Bereich von 2,0 mg/kg bis 0,5 mg/kg je nach Matrix.

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Quelle: SGS