Untersuchung von Bag-in-Box Verpackungen

Die praktischen Bag-in-Box Verpackungen werden immer häufiger verwendet, um Getränke wie Apfelsaft oder Wein abzufüllen. Ziel des Projektes war es, die sensorische Eignung dieser Verpackungen zu untersuchen. Insgesamt hat das CVUA Stuttgart 13 Verpackungen untersucht, zwei (15 %) waren sensorisch auffällig und bei weiteren zwei Proben bestand der Verdacht, dass auch diese das darin abgefüllte Lebensmittel beeinflussen.

Sensorische Untersuchung im Labor

Zur Prüfung wird die Verpackung mit einem Prüflebensmittel befüllt, das dem zum Befüllen vorgesehenen Lebensmittel entspricht. Wenn verschiedenartige Lebensmittel eingefüllt werden können, wird zur Prüfung ein möglichst geschmacksarmes Lebensmittel z. B. Wasser verwendet. Neben der Befüllung des Lebensmittelbedarfsgegenstandes werden auch zwei sensorisch inerte Gefäße, zumeist aus Glas, befüllt und denselben Kontaktbedingungen wie der Lebensmittelbedarfsgegenstand unterworfen. Diese dienen als Vergleichsproben.

Anschließend hat eine Gruppe von 6 bis 8 Prüfern die Aufgabe, durch verdecktes Verkosten aus diesen 3 Proben diejenige herauszufinden, die mit dem Bedarfsgegenstand in Kontakt war (sog. Dreiecksprüfung).

Zusätzlich muss hierbei der Unterschied der kontaktierten Probe zu den beiden sensorisch unauffälligen Vergleichsproben anhand einer Skala von 0 bis 4 beurteilt werden. Die Stufe 0 bedeutet hierbei, dass kein Unterschied zu den beiden Vergleichsproben besteht. Die höchste Stufe 4 bedeutet, dass eine starke Geruchs- oder Geschmacksabweichung vorliegt. Wird mindestens die Stufe 3, also eine deutlich wahrnehmbare Abweichung festgestellt, entspricht die Probe nicht den rechtlichen Vorschriften und darf daher nicht in den Verkehr gebracht werden.

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Quelle: CVUA Stuttgart