Von scharf bis aromatisch – mit dem Senf alles in Ordnung?

Grillwurst, Bockwurst, aktuell auch die Weißwurst – für viele ist die Wurst oder anderes erst mit Senf perfekt. Dabei kann der Verbraucher auf unterschiedlichste Produkte zurückgreifen: von Frucht-, über Kräuter- bis Biersenf reichen die erhältlichen Kreationen.

„Die kürzlich untersuchten 10 Proben unterschiedlichste Senfarten aus dem Handel oder kleineren Manufakturen in Mecklenburg-Vorpommern entsprachen in der chemischen Zusammensetzung den geltenden Vorschriften. Ein Hinweis ging an einen Hersteller, da in seinem Knoblauchsenf fast doppelt so viel Salz enthalten war als deklariert“, sagt Prof. Frerk Feldhusen, Direktor des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei in Rostock.

Auch beim Check auf den Konservierungsstoff Schwefeldioxid ergaben sich keine Abweichungen.

Dennoch gab es bei zwei Senfproben Mängel. Auf den Verpackungen war die Mindestschriftgröße der Kennzeichnung unterschritten worden. „Auch diese „winzigen“ Details werden nach der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) im Amt geprüft und Maßnahmen eingeleitet“, betont Feldhusen. Die LMIV gilt seit Ende 2014 EU-weit. Die Schriftgröße muss bei Verpackungen unter 80 cm² mindestens 0,9 mm betragen (ansonsten 1,2 mm).

Hintergrund

Senf ist ein scharfes Gewürz, das aus den Samenkörnern des Weißen, Braunen und des Schwarzen Senfs hergestellt wird. Gebräuchlich ist es als Senfkörner (ganze Samen), Senfpulver (gemahlene Samen) und vor allem zu einer Würzpaste verarbeitet als Tafelsenf oder Mostrich.

Heute übliche Grundzutaten sind neben Senf noch Wasser, Essig und Salz. Je nach Sorte können auch verschiedene Gewürze und andere Zutaten hinzukommen.

Quelle: Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei