Milchindustrie erwartet steigende Preise

Weltweit steigende Notierungen an den Milchbörsen werden zu höheren Preisen sowohl für den Milcherzeuger als auch für den Verbraucher führen.

Die Gründe sind einleuchtend: das Rohstoffangebot an Milch hat sich aufgrund des langen Sommers deutlich verringert und nicht zuletzt haben die niedrigen Preise der letzten Monate Milcherzeuger veranlasst, den Molkereien weniger Milch anzudienen. „Diese Entwicklung ist aber nicht auf politische Entscheidungen oder geplante Maßnahmen für eine Milchmengenreduzierung auf nationaler oder europäischer Ebene zurückzuführen“, führt Eckhard Heuser, Hauptgeschäftsführer des Milchindustrie-Verbandes in Berlin aus.

Bereits heute sind größere Pakete mit dem deutschen Lebensmitteleinzelhandel verhandelt worden, die mittelfristig erheblich bessere Milchpreise für den Milcherzeuger versprechen. Unter Berücksichtigung der Kontraktlaufzeiten sowie Zahlungsziele ist damit zu rechnen, dass im Spätherbst deutlich bessere Preise erzielt werden. Die Preise an den Spotmärkten haben bereits reagiert und geben einen positiven Indikator für anziehende Erzeugerpreise. Dies ist nicht zuletzt Ausdruck davon, dass Molkereien bereits heute Milch zur Erfüllung bestehender Kontrakte und in Erwartung der positiven Marktentwicklung suchen. „Das Preistal ist durchschritten“, stellt Eckhard Heuser fest.

Weitere Informationen rund um Milch:

Der Milchindustrie-Verband e.V. (MIV) repräsentiert etwa 100 leistungsstarke, mittelständische Unternehmen der deutschen Milch- und Molkereiwirtschaft. Diese stellen mit einem Jahresumsatz von über 23 Milliarden Euro mit den größten Bereich der deutschen Ernährungsindustrie dar.

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Quelle: MIV