Wie super sind Superfoods ?

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Vorbemerkung: Viele Fachbegriffe in diesem Beitrag sind kursiv dargestellt und mit einer roten, punktierten Linie unterstrichen. Die Begriffe sind verlinkt mit Definitionen und näheren Erläuterungen.

Der Begriff „Superfood“ ist im sprichwörtlichen Sinne seit einigen Jahren in aller Munde und dies besonders in Diskussion um die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit. Gibt man „Superfood“ als Suchbegriff im Internet ein, so erhält man fast 10 Millionen Suchergebnisse aus einer Vielzahl an Quellen wie, Gesundheits- und Ernährungsblogs, Online-Zeitungen und -Magazinen und bei Shops für Nahrungsergänzungsmittel.

Eine exakte wissenschaftliche Definition gibt es nicht. Im Allgemeinen werden unter Superfoods Nahrungsmittel, wie Früchte, Nüsse, Gemüse, Kräuter und Getreide verstanden, die über besonders hohe Anteile an Nährstoffen (Vitamine, Mineralien, Spurenelementen, sekundäre Pflanzenstoffe, Antioxidantien) verfügen.

Ihnen werden – was hinsichtlich der Nährstoffe ernährungswissenschaftlich belegt ist – positive Wirkungen auf das Immunsystem, das allgemeine gesundheitliche Befinden und sogar eine heilende Wirkung zugesprochen. Zwar können diese Effekte auch mit einer gesunden Ernährungsweise erreicht werden, die auf nahrhafte Lebensmittel, frische Zubereitung und viel Obst und Gemüse setzt, der Begriff „Superfood“ will ausdrücken, dass die ihm zuzuordnenden Produkte eben noch einiges mehr an positiven Wirkstoffen zu bieten haben. Teilweise sollen sie sogar den Alterungsprozess hinauszögern können. Im Folgenden stellen wir einige dieser Superprodukte vor.

Acai- und Goji-Beeren

In den Medien sehr häufig zu finden und auch bereits in Supermärkten erhältlich sind die Acai- und Goji-Beeren. Diesen Früchten aus Übersee wird ein Übermaß an wertvollen Inhaltsstoffen zugesprochen. Sie bieten sekundäre Pflanzenstoffe wie den dunklen Pflanzenfarbstoff Anthocyan sowie Ballaststoffe und zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Acai-Beeren und Goji-Beeren sollen die Abwehrkräfte stärken, Gedächtnis und Muskelwachstum fördern.

Kokosöl

Kokosöl wird aus frisch geernteten Kokosnüssen durch eine schonende Kaltpressung gewonnen. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe und ein frischer, typischer Kokosölgeschmack erhalten. Kokosöl eignet sich sehr gut zum Kochen, Backen und Braten. Frauen kennen Kokosöl aus der Kosmetik. Es wird auf Haut und Haar angewandt, sorgt für weiße Zähne und wird als natürlicher Schlankmacher geschätzt.

Chia-Samen

Chia-Samen gelten als relativ neu entdecktes Superfood, was jedoch in Wahrheit eine lange Tradition als „Wundermittel“ bei den Mayas und Azteken besitzt. Das Wort „Chia“ stammt aus der Sprache der Maya und bedeutet „stark“. Chia wird auf Grund der rasant gewachsenen weltweiten Nachfrage nicht mehr nur in Mexiko, sondern auch in vielen Ländern Mittel- und Südamerikas, Südostasiens und in Australien angepflanzt. Die Chiapflanze (lat. Bezeichnung: „Salvia hispanica“) ist einjährig und zählt zur Gattung der Salbeipflanzen.

Chia-Samen zählen wie Buchweizen oder Quinoa zum Pseudogetreide, da sie streng botanisch gesehen kein echtes Getreide sind. Chia-Samen liefern vor allem viel Eiweiß und sind besonders reich an Ballaststoffen. So beträgt der Eiweißanteil bis zu 20 Prozent und ist damit dem Weizen mit ca. 11 Prozent Eiweiß überlegen. Und auch der Ballaststoffgehalt ist mit rund 35 Prozent sehr hoch.

Weiterhin enthalten Chia-Samen besonders viele sekundäre Pflanzenstoffen, wie Polyphenole und können so die Körperzellen vor Schäden schützen. Schließlich bieten sie Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren, die der menschliche Körper braucht, aber nicht selber herstellt und sind sogar besonders geeignet für an Zöliakie leidende Menschen, da sie glutenfrei sind.

Wer noch mehr über Superfoods recherchieren möchte, kann dies in der Suchmaschine für Ernährungswissen von food-monitor tun. Hier der Link mit dem Suchbegriff.