In der Gemeinschaftsschau thematisieren Aussteller aus ganz Deutschland das Leben und Arbeiten auf dem Land.
Was macht das Leben auf dem Land heute und in Zukunft aus? Aussteller aus ganz Deutschland präsentieren vom 20. bis 29. Januar auf der Internationalen Grünen Woche Berlin 2017 aktuelle Themen rund um das Leben und Arbeiten auf dem Land. Die Besucher bekommen in der Gemeinschaftsschau „Lust aufs Land – gemeinsam für die ländlichen Räume“ in Halle 4.2 Gelegenheit, sich an den Ständen über Projekte, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der ländlichen Entwicklung auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Mitmach-Aktionen sowie kreative Angebote und auf der großen LandSchau-Bühne der Agrarsozialen Gesellschaft eine spannende Mischung aus Unterhaltung und Information, präsentiert von den bekannten Moderatorinnen Heike Götz und Petra Schwarz.
Aussteller und Themen bei „Lust aufs Land“ 2017
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) lädt auf seinem Messestand an mehreren Mitmach-Stationen dazu ein, selber an Zukunftsthemen der ländlichen Entwicklung zu tüfteln, zum Beispiel beim Mehrfunktionshaus-Spiel und am Auto-Parcours, wo große und kleine Besucher Wege zu einem zukunftsfähigen Dorf spielerisch entdecken können. Darüber hinaus informiert das Ministerium über eigene geförderte Projekte und politische Initiativen für ländliche Räume.
Ein neues digitales Infoportal lädt dazu ein, Deutschlands ländliche Regionen auf interaktiven Landkarten des Thünen-Institutes zu erforschen. Die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) gibt Einblicke in ihre Arbeit als Schnittstelle zwischen den Akteuren der ländlichen Entwicklung.
Im LEADER-Laden der Bundesarbeitsgemeinschaft der LEADER-Aktionsgruppen in Deutschland (BAG LAG) können die Besucher Projekte, Themen und Highlights der 321 LEADER-Regionen „einkaufen“ und so die gesamte („Waren“-)Vielfalt von LEADER kennenlernen. Als „Tagesangebot“ präsentiert sich jeweils eine Lokale Aktionsgruppe (LAG) mit praktischen Beispielen zur Umsetzung von LEADER. In der Café-Ecke lädt die BAG LAG als Kommunikationsplattform der bundesweiten LEADER-Regionen zum Austausch des neuesten „Dorftratschs“ ein.
Am Stand der Erlebnisdörfer können sich Besucher mit verschiedenen Aspekten von Nachhaltigkeit beschäftigen. Mitmach-Stationen laden dazu ein, sich aktiv mit Themen für eine nachhaltige Zukunft auseinanderzusetzen oder sich auf alte Traditionen zu besinnen, die sich auch heute noch optimal mit modernem Wissen kombinieren lassen. Zu den Mitmach-Aktionen zählen unter anderem Energie-Wettradeln, virtuelles Feuer machen sowie das Flechten von Windspielen und für die Sinne gibt es eine Duftkräuter-Straße.
Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands e.V. (KLJB) wirbt an ihrem Stand mit Mitmachaktionen für mehr Jugendbeteiligung in der ländlichen Entwicklung. Jugendliche wollen mitmischen, sich beteiligen und ihre Zukunft aktiv mitgestalten. Einen Beitrag hierzu leistet die Jugendverbandsarbeit in ländlichen Räumen. Die KLJB berichtet von spannenden Projekten und möchte mit dem Messepublikum darüber diskutieren, wie Belange Jugendlicher auf dem Land Gehör finden können.
Am Stand der Evangelischen Jugend in ländlichen Räumen (ejl) dreht sich alles um die Reformation im weitesten Sinne. Die ejl-Regionalgruppen sammeln Wünsche und Forderungen der Besucher an Politik und Gesellschaft. Bei Tischgesprächen, ganz im Sinne Luthers, diskutieren sie mit Messebesuchern sowie Gästen aus Politik und Kirche zu jugendspezifischen und gesellschaftsrelevanten Themen wie zum Beispiel Partizipation von Kindern und Jugendlichen, demografischer Wandel, Integration junger Geflüchteter und Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung.
Die Akademie für die Ländlichen Räume Schleswig-Holsteins (ALR) und das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg stellen als Vertreter der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der Länderakademien (ArGeLR) ihren Gemeinschaftsstand unter das Motto „Bildung – Beteiligung – Gemeinschaft“. Aktive Menschen vom Land bieten einen Einblick in ihre Projekte und Initiativen. In Mitmachaktionen wie einem Quiz zu ländlichen Regionen und Gesprächsrunden wird gezeigt, was das Leben in Dörfern und auf dem Land heute ausmacht, wer sich vor Ort beteiligt und was man dort selbst gestalten und entscheiden kann.
Bei der Wachstumsregion Ems-Achse e.V., einem Zusammenschluss von über 500 Unternehmen, Kommunen und Kammern im Nordwesten Niedersachsens, können die Besucher ihr „Bild vom ländlichen Raum“ machen und sich vor ihrem Wunsch-Hintergrund fotografieren lassen. Das reicht von ländlicher Idylle mit Schafen am Deich über Wahrzeichen wie den Pilsumer Leuchtturm bis zu Kreuzfahrtriesen der Papenburger Meyer Werft. Damit will die Ems-Achse zeigen, dass im ländlichen Raum häufig innovative Arbeitgeber beheimatet sind und die Wirtschaftskraft der Region aus deutlich mehr als nur dem Tourismus besteht.
Die Hohe Schrecke ist ein urwüchsiges Waldgebiet am Nordrand des Thüringer Beckens an der Landesgrenze von Thüringen und Sachsen-Anhalt. Am Messestand erwarten die Besucher die drei Themeninseln „Holz gestalten“, „Regionale Genussprodukte kreieren“ und „Natur entdecken“. Es präsentieren sich Akteure mit ihren Angeboten und Initiativen, die im Rahmen des seit 2009 laufenden Naturschutzgroßprojektes „Hohe Schecke – Alter Wald mit Zukunft“ entstanden sind und heute zur Wertschöpfung in der ländlichen Region Hohe Schrecke beitragen.
Die Deutschen Mittelgebirge und Naturparke stellen sich als aktive Partner zur Attraktivierung des ländlichen Raums vor. Dort lässt sich die Natur beim Wandern und Radfahren mit menschlichem Maß genießen und erleben. Bauernhofläden werden ebenso unterstützt wie der Einsatz regionaler Produkte in der örtlichen Gastronomie, die umweltfreundliche An- und Abreise mit dem öffentlichen Personennahverkehr sowie der Einsatz attraktiver, elektromobiler Verkehrs- und Freizeitmittel vor Ort. Besucher können im Rahmen eines Quiz unter anderem einen Aufenthalt bei Naturparkwirten gewinnen.
Die Landesfeuerwehrverbände aus Niedersachsen und Berlin geben einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehren, insbesondere der Freiwilligen Feuerwehren im ländlichen Raum, aber auch des bundesweit einmaligen Feuerwehr-Flugdienstes des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen. Interaktive Mitmachmöglichkeiten vermitteln richtiges Verhalten bei Schadensfeuern und anderen Notfällen. Experten stehen Rede und Antwort, zum Beispiel zu Brandschutzmaßnahmen im Eigenheim sowie zu den Mitwirkungsmöglichkeiten bei den Berufs-, Werk- und Freiwilligen Feuerwehren.
Die schönsten Dörfer Deutschlands zeigen ihre historisch gewachsene Vielfalt am Stand der Arbeitsgemeinschaft Historische Dorfkerne im Land Brandenburg. Sie alle zeichnen sich durch historische Gebäude und Dorfmitten aus, denen man ihren ursprünglichen Grundriss noch ansieht. Die Besucher erwarten ein Fachwerkhaus zum Selberaufbauen, Wissensquiz-Spiele mit verlockenden Preisen und viele weitere Mitmach-Aktionen.
Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Berlin informiert über die Notwendigkeit und die Möglichkeiten der privaten Ernährungsnotfallvorsorge, um im Fall einer Versorgungskrise vorbereitet zu sein. Es werden hilfreiche Empfehlungen und Tipps gegeben, welche Lebensmittel sich eignen, um einige Tage ohne Strom und Kühlmöglichkeit zu überbrücken. Ein Fragebogen ermöglicht es Besuchern, ihr Wissen – auch zum allgemeinen Verhalten in einer Notsituation – zu testen.
Die Landesarbeitsgemeinschaft Urlaub und Freizeit auf dem Lande Sachsen-Anhalt e.V. präsentiert zahlreiche Angebote für Familien mit Kindern sowie Rad,- Wander- und Reitangebote im ländlichen Raum. Standaktionen laden zum Mitmachen ein, so zum Beispiel das Binden von Erntekronen, Mahlen von Getreide, die Verarbeitung von Alpaka-Wolle und vieles mehr. Auch regionale Produkte können verkostet werden. Martin Luther wird die Besucher zum 500. Reformationsjubiläum 2017 einladen.
Der Deutsche Tierschutzbund stellt gemeinsam mit dem Tierschutzverein für Berlin und Umgebung die Nutztierhaltung und das Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ in den Fokus. Das Label kennzeichnet Produkte tierischen Ursprungs, bei denen deutliche Verbesserungen bei der Haltung und, je nach Produktionsart, auch bei Schlachtung und Transport der Tiere garantiert sind. In diesem Jahr steht unter anderem die Erweiterung des Tierschutzlabels „Für Mehr Tierschutz“ um den Bereich der Milchkuhhaltung im Vordergrund.
Weitere Informationen zu „Lust aufs Land“:
Agrarsoziale Gesellschaft e. V. (ASG)
Michael Busch, Tel.:+49 551 / 4970935, info@asg-goe.de
Quelle: Messe Berlin