Maschinen für Espresso und Cappuccino: Große Preisunterschiede bei gleich guter Qualität

cover-test122016Ein Test von Vollautomaten, die Espresso und Cappuccino auf Knopfdruck liefern, brachte nur gute Ergebnisse. Die Preisunterschiede sind allerdings enorm: Die günstigste gute Maschine kostet 375 Euro, die teuerste 970. Auch die ebenfalls getesteten Siebträgermaschinen schneiden bis auf eine Ausnahme gut ab, hier liegen die Preise zwischen 188 und 740 Euro.

Ebenfalls positiv sind die Ergebnisse beim Test von Espressobohnen: 16 von 18 Produkte sind gut, 2 befriedigend. Sie kosten zwischen 7 und 32 Cent pro Tasse. Veröffentlicht sind die Ergebnisse in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test und auf test.de.

Die zehn Vollautomaten mahlen frische Bohnen, brühen Espresso, schäumen Milch und reinigen sich selbst. Alle erreichen das Qualitätsurteil gut, gleich sind sie dennoch nicht. Eine Maschine brüht den besten Espresso, einer anderen gelingt der Milchschaum nur befriedigend, eine weitere bietet kein Programm für Latte Macchiato.

Für die persönliche Kaufentscheidung zählen deshalb die Details und der Preis. Die teuerste Gute ist mehr als doppelt so teuer wie die Günstigste. Zur Zeremonie wird Espresso- und Cappuccinobrühen mit Siebträgermaschinen. Die beste im Test ist eine für 188 Euro, nur knapp dahinter liegt ein Modell für 147 Euro. Die günstigste Gute mit 70 Euro ist von Lidl, wird aber nur als Aktionsware verkauft und ist derzeit nicht im Handel. Ab Frühjahr 2017 soll sie wieder verfügbar sein.

Beim Test von Espressobohnen haben die Tester nicht nur die Qualität geprüft, sondern auch, ob sich die Anbieter für Nachhaltigkeit in der Lieferkette und im Anbau einsetzen. Dass auch hinter sehr günstigen Preisen Engagement stehen kann, beweist Aldi (Nord) mit seinem guten Espresso für 7,90 Euro pro Kilo. Der Testsieger Lavazza (12,60 Euro pro Kilo) zeigt sich hingegen intransparent und zeigte keine großen Nachhaltigkeitsbestrebungen.

Die ausführlichen Tests Kaffeevollautomaten, Siebträgermaschinen, Espressobohnen und Produktionsbedingungen von Espresso erscheinen in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 24.11.2016 am Kiosk) und sind bereits unter www.test.de/espessomaschinen und unter www.test.de/espressobohnen abrufbar.

Quelle: Stiftung Warentest