Nüsse – kleiner Snack mit gesundheitlichen Vorteilen

In der Vorweihnachtszeit greifen viele Menschen gern und öfter zu Haselnüssen, Walnüssen und Co., genießen sie pur oder auch verarbeitet in Nussplätzchen, Lebkuchen, Nugat und anderen Leckereien. Nüsse sollten aber das ganze Jahr über regelmäßig ein Bestandteil des Speiseplans sein, denn sie sind besonders wertvolle Lebensmittel und haben eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen zu bieten. Nüsse sind reich an Ballaststoffen, ungesättigten Fettsäuren, pflanzlichem Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen und sogenannten sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenolen und Carotinoiden. Deshalb rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zu einem täglichen Nussverzehr von 25 g, der sogar eine der insgesamt empfohlenen fünf Portionen Gemüse oder Obst pro Tag ersetzen kann.

Obwohl Nüsse fettreich sind, machen sie nicht dick – im Gegenteil. Das führen Wissenschaftler darauf zurück, dass der hohe Gehalt an Ballaststoffen und Eiweiß sättigend wirkt. Außerdem wird das Fett der Nüsse nur unvollständig in den Körper aufgenommen (resorbiert), und Nüsse beeinflussen den Energiestoffwechsel.

Die günstige Zusammensetzung des Nussfettes mit hohen Anteilen an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, der hohe Vitamin-E-Gehalt sowie die sekundären Pflanzenstoffe wirken sich positiv auf die Gesundheit von Herz und Kreislauf aus. Bei der Verdauung entstehen aus den Ballaststoffen kurzkettige Fettsäuren, die vor der Entwicklung von Dickdarmkrebs schützen können. Diesen Effekt haben auch sogenannte konjugierte Linolsäuren (CLA), deren vermehrte Bildung bei im Labor simulierter (in vitro) Verdauung von Walnüssen nachgewiesen werden konnte.

Ein Forscherteam der Universität Jena analysierte kürzlich, wie sich das Rösten von Haselnüssen, Mandeln, Macadamia-Nüssen Walnüssen und Pistazien bei mittleren produktionsüblichen Temperaturen auswirkt. Außer einer Verminderung einiger Vitamin-E-Verbindungen zeigten sich keine Unterschiede bei den wertgebenden Inhaltsstoffen. Deshalb rät Dr. Wiebke Schlörmann vom Institut für Ernährungswissenschaften der Universität Jena, die maßgeblich an der Forschung beteiligt war: „Nüsse sollten verstärkt – roh oder geröstet – verzehrt werden, da sie ein hohes gesundheitliches Potenzial besitzen.“ Mit einem geschätzten Pro-Kopf-Verzehr von 2–4 g/Tag wird dieses Potenzial in Deutschland allerdings bislang nur andeutungsweise genutzt.

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Quelle: BDSI