Raffinierte Resteverwertung: Braten- und Bratenverwertung

Fotolia #44825153 Urheber: photocrew
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Rind- und Schweinefleisch lassen sich vielseitig zubereiten. Für das Sonntagsessen oder an Festtagen ist besonders in der kalten Jahreszeit ein Rinder- oder Schweinebraten genau das Richtige. Viele Zutaten sind nicht nötig, aber ausreichend Zubereitungszeit. Die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband empfehlen für einen leckeren Braten, auf regionales Fleisch direkt vom Erzeuger zurückzugreifen.

Zum Braten passen verschiedene Beilagen. Klassisch wird der Rinder- oder Schweinebraten mit Kartoffel- oder Semmelknödel serviert. Aber auch Kroketten, Kartoffelgratin oder Spätzle schmecken gut dazu. Als Gemüsekomponente kommen oft Rotkohl, Wurzelgemüse oder Speckbohnen auf den Tisch. Immer häufiger findet man neben der klassischen Zubereitung von Rinder- und Schweinebraten auch Rezepte wie Braten mit Zwetschgenfüllung oder Braten mit Honig-Ingwer-Kruste.

Die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband empfehlen für einen leckeren Braten, auf regionales Fleisch direkt vom Erzeuger (http://einkaufen-auf-dem-bauernhof.com/home.html) zurückzugreifen. Rechnen Sie mit circa 200 Gramm Rohgewicht pro Portion. Planen Sie bei guten Essern oder Gästen lieber etwas mehr ein.

Wichtig ist eine gute Fleischqualität. Rindfleisch sollte dunkelrot, Schweinefleisch dagegen rosafarben sein. Fleisch, das angetrocknet und grau aussieht, sollten Sie nicht kaufen. Fragen Sie beim Einkauf des Fleisches nach geeigneten Fleischteilen. Zum Braten oder Schmoren im Backofen oder auf dem Herd eignen sich Fleischstücke beispielsweise aus der Hüfte, Kugel, Schulter oder Oberschale. Achten Sie beim Aufschneiden des fertig gegarten Bratens darauf, dass Sie das Fleisch mit einem scharfen Messer quer zur Faserung aufschneiden. Damit das Fleisch möglichst saftig bleibt, sollte es vor dem Aufschneiden circa 10 Minuten abgedeckt ruhen.

Bleibt vom leckeren Festtagsbraten etwas übrig, lassen sich mit ein bisschen Kreativität tolle Gerichte zaubern. Nach dem Motto „Einmal kochen – zweimal essen“ können Sie auch ein größeres Bratenstück zubereiten und am nächsten Tag noch davon essen. Ein Kartoffel-Gemüse-Eintopf lässt sich wunderbar mit klein geschnittenem Bratenfleisch ergänzen. Bratenscheiben können auch mit Ei und Semmelbrösel paniert in heißem Fett rausgebraten werden. Ein beliebtes „Montagsessen“ ist auch das Bauernfrühstück oder das Tiroler Gröstl. Hier werden gekochte Kartoffeln, Zwiebeln und kleingeschnittene Bratenstücke in der Pfanne angebraten, nach Belieben mit weiteren Zutaten verfeinert, gewürzt und je nach Region mit verquirlten Eiern übergossen oder mit Spiegelei und Salat serviert.

Bratenreste schmecken auch kalt am nächsten Tag köstlich. Gut geeignet ist beispielsweise in sehr dünne Scheiben geschnittener Braten als Brotbelag. Nach Belieben kann er mit Meerrettich oder Senf verfeinert werden. Der übrig-gebliebene Braten lässt sich auch in feine Streifen schneiden und mit sauren Gurken und Mayonnaise als Fleischsalat zubereiten.

Übrigens: Braten in Soße eignet sich auch gut zum Einfrieren.

Quelle: Landfrauen im Bayerischen Bauernverband