In ihrer jüngsten Veröffentlichung wirft die amerikanische Wissenschaftlerin Cristin Kearns der US-amerikanischen Zuckerindustrie vor, vor mehr als 50 Jahren die Auswirkungen des Zuckerverzehrs auf das Herzkreislaufsystem heruntergespielt zu haben.
In diesem Zusammenhang betont Günter Tissen, Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker e.V. (WVZ): „Die deutsche Zuckerwirtschaft befasst sich mit aktuellen Studien und Forschungsergebnissen, und die sagen: Zucker macht nicht krank.“
Zum Risiko für koronare Herzkrankheiten hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in ihrer umfangreichen evidenzbasierten Leitlinie zur Kohlenhydratzufuhr festgestellt, dass es keine Belege für einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Mono- und Disacchariden und Herzkreislauferkrankungen gibt.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kommt in ihrer wissenschaftlichen Stellungnahme zur Aufnahme von Kohlenhydraten und Ballaststoffen außerdem zu dem Ergebnis, dass die Studienlage keine Ableitung einer Verzehrsobergrenze für Zucker zulässt.
„Tatsächlich müssen wir über unseren Lebensstil, über das Gesamtpaket aus Ernährung, Genuss und Bewegung reden“ fährt Tissen fort. „Wir müssen die Menschen für die Bedeutung ihrer persönlichen Energiebilanz sensibilisieren. Das ist mühsam und langwierig, es kostet Energie, Zeit und Geld. Aber es ist der richtige Weg, weil er die tatsächlichen Ursachen an der Wurzel packt.“
Mit der Initiative www.schmecktrichtig.de leistet die deutsche Zuckerwirtschaft einen sachlichen Beitrag zu dieser Debatte und legt dar, wie wichtig die richtige Balance ist – immer mit Bezug auf die aktuelle wissenschaftliche Studienlage.
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Quelle: Wirtschaftliche Vereinigung Zucker e.V. (WVZ)