Die berühmten Löcher im Käse

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Legenden, die sich um geschützte bayerische Spezialitäten ranken.

Als wir Kinder waren, durften wir erfahren, dass die Löcher von kleinen Mäusen in den Käselaib geknabbert wurden. Jahre später hat man uns gesagt, dass sich die Hersteller extra die Mühe machen würden, Löcher in den Käse zu bohren.

Dabei sollten wir mit diesen Ammenmärchen gar nicht bewusst getäuscht werden. Als fachfremder Genießer wusste man es schlicht nicht besser, denn über Jahrzehnte hinweg war die Entstehung der Käselöcher für die Allgemeinheit ein Mysterium.

Erst 2015 gelang es Schweizer Forschern mithilfe modernster Verfahren herauszufinden, was man in den Sennereien längst vermutete: Winzigste Heupartikel, die beim Melken in die Milch gelangen, enthalten kleinste Hohlräume, in denen sich während der Käsereifung das von Bakterien gebildete Kohlendioxid sammelt. Auf diese Weise entstehen die typischen Löcher im Käse. Diese Löcher finden sich auch im mild-aromatischen Allgäuer Emmentaler mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.).

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Quelle: www.weltgenusserbe.eu