Deutsche Fischer profitieren von wachsendem Seelachs- und Kabeljaubestand.
Zum Abschluss der Verhandlungen der Europäischen Fischereiminister in Brüssel über die Fangquoten für das kommende Jahr erklärte der Bundesminister für Fischerei Christian Schmidt:
„Die umfassende Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik zeigt Wirkung: 2017 steigen die Fangmengen der deutschen und europäischen Fischer erneut bei wichtigen Fischbeständen der Nordsee, bei Kabeljau um 17 Prozent bei Seelachs sogar um 55 Prozent. Der eingeschlagene Kurs der nachhaltigen Bewirtschaftung unserer lebenden Meeresschätze zahlt sich damit schon nach wenigen Jahren aus.
Deshalb gilt es jetzt, unser gemeinsames Ziel, spätestens 2020 alle Bestände nachhaltig zu bewirtschaften, fest im Blick zu behalten. Diese Politik ist der beste Garant für eine positive Zukunftsperspektive unserer Fischerei. In der Fischereipolitik bleiben wir auf Nachhaltigkeitskurs. Deswegen können Verbraucherinnen und Verbraucher ohne Gewissensbisse Fisch aus Nordsee und Nordostatlantik genießen. Eine Gefahr für die Bestände besteht dadurch nicht.“
Bereits heute wird über die Hälfte der Fischbestände im Nordostatlantik nachhaltig bewirtschaftet. Dieser Anteil wird sich voraussichtlich in den nächsten beiden Jahren weiter deutlich erhöhen. Die Fangmengen für 2017 wurden auf Basis der wissenschaftlichen Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) festgelegt. Besonders erfreulich ist, dass der Nordseekabeljau – lange Zeit Symbolfisch für die Überfischung der Meere – sich deutlich erholt hat und jetzt nachhaltig befischt wird. Nähere Informationen über die genaue Situation der einzelnen Fischbestände sind über die Website „Fischbestände online“ abrufbar.
Bestand | EU-Quote (in Tonnen) |
Deutsche Quote (in Tonnen) |
Veränderung 2017/2016 (in Prozent) |
---|---|---|---|
Hering | 288.765 | 51.066 | -7 |
Scholle | 122.494 | 7.067 | 0 |
Seelachs | 47.888 | 10.447 | +53 |
Kabeljau | 32.553 | 4.222 | +17 |
Schellfisch | 26.405 | 1.225 | -45 |
Makrele (Nordostatlantik) |
407.517 | 25.928 | +14 |
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Quelle: BMEL