Keine Angst vor Kochpannen – Tipps und Tricks zur Rettung des Festtagsessens

Die richtige Menge kaufen

Bei der Kalkulation der richtigen Essensmenge hilft der Partyplaner von Zu gut für die Tonne!. Schon für die Planung des Einkaufs kann er genutzt werden: Einstellbar sind die Anzahl der Personen, der Gänge und der Normal-, Viel- oder Wenigesser. Vor dem Einkauf sollten außerdem die Vorräte gesichtet werden. Reste wie angeschnittenes Gemüse lassen sich zu Suppen und Salaten, hart gewordene Brötchen zu Klößen verarbeiten.

Essen retten nach Kochpannen

Fisch oder Fleisch ist versalzen, zu scharf oder zu trocken: Essen kann man Fleisch oder Fisch noch in sehr kleine Stückchen geschnitten und mit Beilagen gemischt, zum Beispiel mit Reis oder Gemüsestückchen. Ist zu viel Salz oder Schärfe das Problem, sollten die Beilagen ungewürzt sein. Bei Fleisch kann man Schärfe auch mit Honig etwas abmildern. Zu trocken gewordene Fleisch- oder Fischstückchen sollten längere Zeit in einer Soße ziehen, bevor man sie isst.

Das Fleisch ist leicht angebrannt: Einfach die zu dunkle Kruste abschneiden und die Schnittstelle verstecken, zum Beispiel unter einer Mischung aus frischen Kräutern und angerösteten Semmelbröseln. Wenn das Fleisch sehr saftig ist, kann man die Schnittstelle auch ganz kurz anbraten.

Die Soße ist zu fettig: Soße stehen lassen, bis sich das Fett oben absetzt, Fett abschöpfen – fertig. Bei Sahnesoßen funktioniert das nicht, aber sie lassen sich mit Brühe strecken.

Soße oder Suppe ist versalzen: Soßen und Suppen lassen sich mit Sahne, Wasser und gegebenenfalls einem kleinen Schuss Wein strecken. Fehlt nun Würze, helfen angebratene Zwiebel- und Knoblauchstückchen und Gewürze. Damit sie ihr Aroma entfalten können, lässt man alles mehrere Minuten köcheln.

Die Suppe ist klumpig: Durch ein Sieb streichen, Gemüsestückchen pürieren und wieder dazugeben.

Das Beilagengemüse ist verkocht: Zu Püree oder Suppe verarbeitet kann es gerettet werden. Gemüse wie Kartoffeln, Sellerie, Brokkoli und Möhren kann man mit einem Schuss Sahne oder etwas Butter und einer Prise Muskatnuss als Püree zubereiten. Mit Brühe, Sahne oder Crème fraîche wird das Püree zur Gemüsesuppe.

Wenn jetzt die Beilage zum Hauptgang fehlt: Einfach eine Scheibe Weißbrot mit Kräuter- oder Knoblauchbutter dazu reichen und dann die Suppe als Zwischengang servieren. Das macht die Gäste auf jeden Fall satt.

Die selbst gemachte Mayonnaise teilt sich in Öl und Ei: Im warmen Wasserbad und unter Rühren langsam auf Zimmertemperatur erwärmt, verbindet sich beides wieder.

Das Dessert wird nicht fest: Gelatine oder Speisestärke auflösen, unterrühren und das Dessert noch mal kaltstellen. Wenn dafür keine Zeit ist, kann man einfach Sahne steif schlagen, untermischen und ein Cremedessert servieren.

Was tun mit Resten?

Trotz guter Planung lassen sich Reste nicht ganz vermeiden. Für Gekochtes gilt: Abkühlen lassen, dann erst luftdicht verschließen und in das oberste Kühlschrankfach stellen. Dort bleibt zubereitetes Fleisch bis zu drei Tage genießbar, gegarter Fisch und Beilagen wie Gemüse zwei Tage. Im Tiefkühlschrank halten sich Speisen bei minus 18 Grad Celsius bis zu drei Monate lang.

Für die Gäste des Festessens kann man Gläser oder Behälter bereitstellen. So können sie sich vom Festschmaus als Gastgeschenk etwas mit nach Hause nehmen.
Aus den Resten vom Fest lassen sich auch neue Gerichte kochen.

Bratenscheiben kann man zum Beispiel als kalten Aufschnitt zum Frühstück essen oder kleingeschnitten mit Spätzle und Zwiebeln in der Pfanne als „Bratengröstl“ zubereiten. Gemüsereste lassen sich zu Suppe verkochen. Rezepte für die Festtagsreste gibt es in der Rezeptdatenbank für „Beste Reste“ von Zu gut für die Tonne! – auch als App erhältlich.

Quelle: Zu gut für die Tonne!
Eine Initiative des BMEL