Mönchspfeffer in die Ernährung integrieren hilft bei unerfülltem Kinderwunsch, PMS und Wechseljahresbeschwerden

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus), Heilpflanze, Blätter, violette Blüten, weisser Hintergrund, Freisteller
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Mönchspfeffer wird häufig als Tee eingenommen. Es gibt ihn aber auch in Kapselform und als Tabletten. Er wird von Frauen mit Kinderwunsch genauso angewendet wie von Frauen mit Prämenstruellem Syndrom (PMS), Gelbkörperschwäche oder Regelschmerzen.

Beheimatet ist der Keuschbaum – wie er auch genannt wird – im gesamten Mittelmeerraum sowie in Südwestasien. Die Pflanze kann bis zu sechs Meter hoch werden und wächst baum- oder strauchartig.

Verwendet werden die etwa vier Millimeter großen, reifen, runden und getrockneten Früchte.

 

 

Inhaltsstoffe von Mönchspfeffer

Iridoide:
– schützen vor schädlichen Umwelteinflüssen
– schützen vor Stress

Flavonoide:
– schützen den Körper
– beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor
– bekämpfen freie Radikale, welche die Organe angreifen

Diterpene:
– stärkt Sehfähigkeit
– stärkt Wachstum
– unter anderem in Rosmarin enthalten

Ätherische Öle:
– positive Beeinflussung auf psychische und physische Körperprozesse
– durchblutungsfördernd

Fette Öle:
– Wirkstoff-Öle von Salben, Cremes und Massage-Ölen
– intensive Farbe und Geruch
– meist gemischt verwendet

Mönchspfeffer und Keuschheit

Mönchspfeffer soll im Mittelalter Nonnen und Mönche dabei geholfen haben, keusch zu bleiben, indem es den Geschlechtstrieb unterdrückte. Die Pflanze war in jedem Klostergarten zu finden und ein beliebtes Würzmittel in der Klosterküche.

Mönchspfeffer bei Kinderwunsch

In klinischen Studien wurde die positive Wirkung bei PMS und zyklusabhängigen Brustschmerzen festgestellt. Außerdem hilft Mönchspfeffer bei der Verdichtung der Gebärmutterschleimhaut, bei der Eizellreifung und beim Senken des Testosteronspiegels, was eine Schwangerschaft begünstigt. Das Kraut optimiert den weiblichen Hormonhaushalt, was Wechseljahresbeschwerden lindert und ebenfalls eine Schwangerschaft begünstigt. Mönchspfeffer hilft außerdem bei Gelbkörperschwäche und PCO.

Das Präparat entfernt giftige Schadstoffe aus dem Körper, was das Immunsystem stärkt und Akne und Pickel minimiert. Bei Infektionen leistet Mönchspfeffer wertvolle Unterstützung.

Mönchspfeffer für den Mann

Auch bei Männern bewirkt die Pflanze ein Absinken des Testosteron-Spiegels. Erhöhte Testosteronspiegel gehen häufiger mit einer Vergrößerung der Prostata einher. In einer kalifornischen Studie kam zudem heraus, dass diese Männer auch häufig erhöhte Blutzuckerwerte hatten, was Diabetes begünstigen kann.

Anwendungshinweise

Die Wirkung erfolgt erst nach Wochen oder Monaten. Mönchspfeffer muss über eine lange Zeit genommen werden, oft auch nachdem sich eine Besserung eingestellt hat. In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte er nicht genommen werden. Die Präparate gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Sie sollten am besten vor der Einnahme Rücksprache mit dem Arzt halten.

Bei PMS nehmen Sie im ersten Zyklus 40 Milligramm täglich ein. Im zweiten Zyklus nur in der zweiten Zyklushälfte und im dritten Zyklus nur während der Regel und bei Beschwerden. Bei Regelbeschwerden beginnen Sie bereits drei Tage vor der Blutung mit der Einnahme. Bei Kinderwunsch nehmen Sie täglich ebenfalls 40 Milligramm. Zum Abstillen nehmen Sie für drei bis sechs Tage zweimal täglich Mönchspfeffer-Kapseln ein.

Ein Kommentar

  1. Mönchspfeffer hat mir leider nicht geholfen Schwanger zu werden. Ich bin nach einiger Zeit auf Clavella umgestiegen und das half mir dann. Ich habe schon gehört, dass einigen der Mönchspfeffer hilft, aber bei mir war das leider nicht der Fall.

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