Steckrüben – viel mehr als ein Arme-Leute-Essen

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Foto: Sabine Weis

Sie ist überaus gesund, schmeckt einfach lecker und ist wieder schwer im Kommen: die Steckrübe. Während sie gerade bei vielen älteren Menschen noch immer Erinnerungen an schlechte Zeiten hervorruft, erfährt das auch Kohlrübe genannte Gemüse eine wahre Renaissance. Steckrüben waren im ersten Weltkrieg und auch kurz nach dem zweiten Weltkrieg eines der wenigen verfügbaren Nahrungsmittel. Deshalb sind die dicken Rüben über Jahrzehnte fast in Vergessenheit geraten. Allenfalls als Viehfutter wurden die Rüben noch angebaut.

Bei Steckrüben handelt es sich aber um ein überaus gesundes Gemüse. Mineralien, wie Kalium, Calcium und Magnesium, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C und Beta-Carotin sind nur einige der gesunden Inhaltsstoffe. Obwohl sie einen relativ hohen Traubenzuckergehalt hat, ist die Steckrübe kalorienarm.

Darüber hinaus ist das Gemüse auch vielseitig verwendbar. Noch nahezu unbekannt ist die Verwendung als Rohkostsalat oder als Snack in mundgerechte Scheiben geschnitten. Der Geschmack ähnelt dem von rohem Kohlrabi. Am Bekanntesten dürfte noch die Zubereitung als Eintopf sein.

Aber auch als Gemüsebeilage zu Fleisch oder Fisch ist das Gemüse vielseitig einsetzbar. Gewürzt mit Salz, Pfeffer und Muskat und gerne auch mit etwas Säure in Form von Apfelsaft ist schnell eine wohlschmeckende Beilage zubereitet. Auch als Grundlage für eine Cremesuppe oder im Auflauf ist das Gemüse sehr lecker. Die Rüben müssen lediglich geschält werden und können dann in mundgerechte Stücke geschnitten werden.

In einem Folienbeutel verpackt lassen sich die Rüben bei niedrigen Temperaturen lange aufbewahren. Bei angeschnittenen Rüben empfiehlt sich, die Schnittfläche mit Frischhaltefolie abzudecken. Auch dann können Steckrüben noch mehrere Tage aufbewahrt werden.

Quelle: Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn