Tipps der Landfrauen zum Backen von Lebkuchen

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Backen Sie gleich die Wastlhof-Lebkuchen von Maria Riepteringer nach.
© Rieptertinger

Adventszeit versüßen – mit selbstgemachten Leckereien.

Ob Leckereien aus der Küche oder kreative Handarbeiten aller Art – in vielen bäuerlichen Familien werden traditionelle Rezepte und handwerkliche Kompetenzen von Generation zu Generation weitergegeben. Selbermachen ist aber nicht nur in bäuerlichen Haushalten nach wie vor ein großer Trend. Immer mehr Menschen wollen ihre Lieblingsstücke selber machen. In der Serie „Selbstgemacht“ geben die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband traditionelle Rezepte, kreative Bastelideen und nützliche Alltagshilfen weiter. Heute dreht sich alles um Lebkuchen.

Die Lebkuchenherstellung hat eine lange Tradition, und ohne Lebkuchen fehlt etwas in der Vorweihnachtszeit. Je nach Region unterscheiden sich die Bezeichnungen, die Zutaten und die Zubereitung der würzigen Leckereien. Die Grundzutaten der Oblatenlebkuchen sind Honig oder Zucker, Eier und Nüsse. Mehl oder Stärke ist meist nur wenig enthalten. Häufig kommen weitere Zutaten wie Kartoffeln, Marzipanrohmasse, Schokolade, Orangeat, Zitronat oder Aprikosenkonfitüre zum Einsatz.

Typische weihnachtliche Gewürze wie Zimt, Nelke, Kardamom, Piment und Anis schmecken und riechen nicht nur gut, sondern verbessern auch die Verdaulichkeit der Weihnachtsköstlichkeiten. Die Mischung der Gewürze ist häufig ein streng gehütetes Geheimnis. Eine Alternative zur selbst kreierten Gewürzmischung ist fertiges Lebkuchengewürz aus dem Handel.

Eine besonders bei Kindern beliebte Spezialität sind selbst gemachte Lebkuchenhäuschen. Diese sogenannten „braunen Lebkuchen“ enthalten im Gegensatz zu den Oblatenlebkuchen viel Mehl, das den Teig knetbar macht. Wichtig ist, dass die gebackenen Lebkuchenplatten überall gleich stark und nicht zu dick sind, damit sie sich gut mit Zuckerguss zusammenkleben lassen.

Tipps von den Landfrauen zum Backen von Lebkuchen:

  • Bei vielen Rezepten lässt sich bis zu 10 Prozent der Zuckermenge einsparen. Dann sind die Lebkuchen nicht zu süß.
  • Backen Sie mehrere Bleche gleichzeitig mit Umluft, das spart Energie. Reduzieren Sie die Temperatur bei Umluft um 20 °C gegenüber Ober- und Unterhitze.
  • Beim Backen von Lebkuchen kann sich Acrylamid bilden. Damit dies möglichst nicht bzw. nur in geringen Maßen entsteht, wählen Sie eine Backtemperatur nicht über 180 °C und bräunen Sie die Lebkuchen nicht zu stark.
  • Das Glasieren der ausgekühlten Lebkuchen mit Schokolade oder Zuckerguss verringert das Austrocknen.
  • Lebkuchen können in einer Blechdose kühl und trocken gelagert einige Wochen aufbewahrt werden.
  • Wenn die Lebkuchen beim Lagern weich werden sollen, legen Sie ein Apfelstück, das Feuchtigkeit abgibt, mit in die Dose. Tauschen Sie das Apfelstück regelmäßig aus.
  • Legen Sie eine Lage Pergamentpapier zwischen die verzierten Lebkuchen, damit sie nicht aneinander kleben.
  • Wenn der Lebkuchenhunger nach der Weihnachtszeit vorbei ist, lassen sich übrig gebliebene Lebkuchen pfiffig weiterverwenden – zum Beispiel zu einem Lebkuchenparfait.

Das Lebkuchenrezept zum Nachmachen – Wastlhof-Lebkuchen von Maria Riepertinger erhalten Sie unter www.qualitaet-vom-hof.de/lebkuchen

Quelle: BBV