Apfelsaft – die flüssige Portion Obst für zwischendurch

Foto: Sabine Weis

Obst- und Gemüsesäfte sind eine ideale Nahrung, um die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag tatsächlich erreichen zu können. Dabei ist Apfelsaft der von den deutschen Verbrauchern beliebteste Saft.

Apfelsaft kann aus Äpfeln mit dem entsprechenden Equipment in jedem Haushalt frisch hergestellt werden. Da dies aber mit Aufwand verbunden ist und in vielen Haushalten weder entsprechende Maschinen noch die notwendige Zeit zur Verfügung steht, halten die rheinischen Obstbauern Apfelsaft aus eigenen Äpfeln für die Verbraucher bereit.

Großer Vorteil dieses Apfelsaftes: Es handelt sich in der Regel um Direktsaft, das heißt, dass der Saft sofort nach dem Pressen abgefüllt und haltbar gemacht wird. Dieser Saft wird in der Regel ohne Zugabe von Zucker zubereitet. Beim überwiegenden Teil des im Lebensmitteleinzelhandel angebotenen Apfelsaftes handelt es sich hingegen um Saft, der aus einem Saftkonzentrat durch die Zugabe von Wasser hergestellt wird.

Die rheinischen Obstbauern bieten Apfelsaft entweder in Flaschen oder auch als „Bag-in-Box“ an. Es handelt sich dabei um einen mit Saft gefüllten Folienbeutel in einem Karton. Großer Vorteil im „Bag-in-Box“-System ist die lange Haltbarkeit des geöffneten Gebindes. Bis zu sechs Wochen nach Anbrechen kann immer wieder nach aktuellem Bedarf Saft gezapft werden, ohne dass der Saft verderben würde.

Häufig bieten die Obstbauern naturtrüben Apfelsaft an. Dieser Saft enthält mehr sekundäre Pflanzenstoffe als ein gefilterter Saft. Den im Apfelsaft enthaltenen sekundären Pflanzenstoffen wird nachgesagt, dass sie das Risiko für Darmkrebserkrankungen verringern. Der Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen ist bei naturtrübem und gefiltertem Saft nahezu identisch.

Der Geschmack des Apfelsafts hängt von der Kombination der verwendeten Apfelsorten ab. Manche Obstbauern bieten auch sortenreine Apfelsäfte an. Der Geschmack variiert stark je nach Zucker- und Säuregehalt der jeweiligen Apfelsorte.

Quelle: Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn