Grüne Woche 2017: Eröffnungsbericht – Tradition trifft Innovation

Leistungsschau der Land- und Ernährungswirtschaft mit 1.650 Ausstellern aus 66 Ländern. Partnerland Ungarn präsentiert sich in Halle 10.2 „traditionsreich, vielfältig und natürlich“. Neue Markthalle 12 mit Streetfood und speziellen Manufakturen.

GFFA weltweit die bedeutendste agrarpolitische Konferenz. Drei Bundesministerien mit eigenen Ausstellungsbereichen.

Die traditionsreichste und besucher-stärkste Berliner Messe öffnet vom 20. bis 29. Januar ihre Pforten für die Fachwelt und das Publikum. Bei ihrer 82. Auflage präsentiert die Internationale Grüne Woche Berlin 2017 (IGW) eine globale Marktübersicht der Ernährungswirtschaft sowie das größte Angebot an regionalen Spezialitäten auf Messen.

Gleichzeitig ist sie eine einzigartige Leistungsschau der Landwirtschaft und des Gartenbaus mit zahlreichen attraktiven Sonderschauen. Partnerland der IGW 2017 ist Ungarn mit der 45. Messeteilnahme seit 1972. Insgesamt 1.650 Aussteller aus 66 Ländern laden mit ihrem Genuss- und Produktangebot zu einer Erlebniswelt für das Publikum ein.

Daneben fungiert die Ausstellung mit ihren fachlichen Angeboten und dem begleitenden Konferenzprogramm als Informations- und Kontaktbörse für die gesamte Agrarwirtschaft. Mit 118.000 Quadratmetern ist die zur Verfügung stehende Hallenfläche auf dem Berlin ExpoCenter City zu Füßen des Berliner Funkturms voll belegt. Die Messe Berlin erwartet in den zehn Messetagen rund 400.000 Fach- und Privatbesucher.

Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH: „Spitzentreffen der internationalen Agrarpolitik und einzigartige Erlebniswelt für das Publikum: Zwischen diesen Polen bewegt sich die Grüne Woche auch in diesem Jahr. Hier trifft Tradition auf Innovation. Das Faszinosum „Grüne Woche“ mobilisiert Hunderttausende Besucher und führt das weltweite Agribusiness nach Berlin. Diese Symbiose aus Fach- und Publikums-Event macht die Grüne Woche seit 1926 zum Dauerbrenner.“

Im Mittelpunkt des Konferenzprogramms steht das 9. Global Forum for Food and Agriculture 2017 (GFFA) vom 19. bis 21. Januar. Die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ausgerichtete Tagung steht unter dem Leitthema „Landwirtschaft und Wasser – Schlüssel zur Welternährung“. Auf der weltweit bedeutendsten agrarpolitischen Konferenz diskutieren rund 70 Landwirtschaftsminister und Vizeminister, die Spitzenvertreter der Land- und Ernährungswirtschaft sowie internationale Schlüsselakteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eine der drängendsten Zukunftsfragen der Menschheit. Darüber hinaus findet am 22. Januar in Berlin das Agrarministertreffen der G20-Staaten statt.

Deutschland ist im Juli Gastgeber des G20-Gipfels der Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer in Finanz- und Wirtschaftsfragen. Ihm gehen eine Reihe von Fachministermeetings wie das Agrarministertreffen voraus.

Besonders stark ist in diesem Jahr die Bundesregierung vertreten. Die traditionelle Sonderschau des Bundeslandwirtschaftsministeriums zeigt „Landwirtschaft in der Mitte der Gesellschaft“ in Halle 23a. Daneben beteiligen sich in Halle 5.2a das Bundesentwicklungsministerium mit dem Thema „fair leben, fair einkaufen, fair produzieren“ sowie das Bundesumweltministerium.

Stöbern, entdecken, kosten: Das können alle probierfreudigen Besucher jetzt auch in der neu konzipierten Markthalle 12. Hier konzentriert sich ein besonderes Nahrungs- und Genussmittelangebot, wie es heute in angesagten Markthallen zu finden ist. In lebhafter Atmosphäre bieten die unterschiedlichsten Aussteller vom Street-Food bis zum Craftbeer sowie den Eigen-Kreationen kleiner Manufakturen ausgefallene Leckerbissen an.

Die Eröffnungsfeier der 82. Grünen Woche findet am 19. Januar um 18 Uhr im CityCube Berlin statt. Das Partnerland Ungarn gestaltet das Rahmenprogramm sowie den anschließenden Empfang für die rund 3.600 Ehrengäste aus 100 Ländern. Grüne Woche-Besucher können in Halle 10.2 das Land der Magyaren kennenlernen und die zahlreichen ungarischen Delikatessen kosten. Die Ungarnhalle steht 2017 unter dem Motto „Traditionsreich, Vielfältig, Natürlich: Ungarn“.

Veranstaltet wird die Internationale Grüne Woche Berlin 2017 von der Messe Berlin GmbH. Ideelle Träger sind der Deutsche Bauernverband (DBV) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).

Zur aktuellen Branchensituation und zum wirtschaftlichen Stellenwert ihrer Wirtschaftszweige äußerten sich die Trägerverbände der Grünen Woche auf der heutigen Eröffnungspressekonferenz unter anderem wie folgt:

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV): „Die deutschen Landwirte leisten einen wichtigen Beitrag für die Wirtschaft unseres Landes, für den ländlichen Raum und für unsere Gesellschaft. Deshalb ist unsere Landwirtschaft eine Zukunftsbranche, auch wenn die wirtschaftliche Lage auf den Bauernhöfen in den zurückliegenden beiden Jahren extrem angespannt war. Es stimmt uns zuversichtlich, dass es zu Jahresbeginn auf den Agrarmärkten Zeichen der Besserung gibt. Wir sind jedenfalls fest entschlossen, unsere Betriebe aktiv weiterzuentwickeln. Dabei geht es unseren Bauern um die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, bessere Marktbedingungen, eine praxisorientierte, entbürokratisierte Agrarpolitik und um die ständige Weiterentwicklung von Tierhaltung und Pflanzenbau. Besonders die Haltungsbedingungen der Nutztiere, Tierwohl und Tiergesundheit stehen im Fokus unserer Tierhalter.

Hohe Standards für Landwirtschaft und Lebensmittel sind eine Aufgabe, die Landwirte, Verbraucher, Handel und Vermarkter in gemeinsamer Verantwortung angehen müssen. Wir Landwirte freuen uns auf den Dialog und wollen die Zukunft unserer Landwirtschaft gestalten. Die Internationale Grüne Woche 2017 wird dazu Antworten und Perspektiven liefern.“

Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE): „Für das Jahr 2016 zieht die deutsche Ernährungsindustrie positive Bilanz: Nach aktuellen Schätzungen konnte nicht nur der Umsatz um zwei Prozent auf 172 Milliarden Euro, sondern auch der Export um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden und ein neues Rekordhoch von 56,6 Milliarden Euro für 2016 erzielen. Die Ernährungsindustrie sichert Wohlstand, Beschäftigung und fördert Nachhaltigkeit – vor allem aber gewährleistet sie die Ernährungssicherheit in Deutschland. Wir fordern die Politik auf, der drittgrößten deutschen Industrie endlich die Rolle einzuräumen, die sie trägt und ihr mit den richtigen Rahmenbedingungen ein branchengerechtes Marktumfeld zu schaffen! Nur so ist es möglich, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche angesichts der erschwerten Marktbedingungen im In- und Ausland langfristig zu sichern.“

Die Welt bittet zu Tisch

Spezialitäten aus allen Kontinenten sowie regionale Nahrungs- und Genussmittel füllen rund zwei Drittel der Ausstellungsfläche der Grünen Woche 2017. Erstmals bei einer Grünen Woche dabei sind Aussteller aus Kambodscha.

32 Staaten sind mit offiziellen Ländergemeinschaftsständen vertreten: Afghanistan (Halle 18), Albanien (18), Aserbaidschan (6.2a), Bulgarien (11.2), Chile (6.2a) China (6.2a), Dänemark (Halle 8.2), Estland (8.2), Finnland (8.2), Frankreich (11.2), Georgien (7.2c), Griechenland (6.2a), Italien (17), Kroatien (18), Lettland (8.2), Lichtenstein (17), Litauen (8.2), Malta (18), Marokko (18), Niederlande (18), Norwegen (8.2), Österreich (15.1), Polen (11.2), Portugal (18), Rumänien (18), Schweiz (17), Slowenien (18), Thailand (6.2a), Tschechische Republik (8.2), Tunesien (6.2a), Ungarn (10.2), Usbekistan (6.2b).

Darüber hinaus werden 33 Länder durch Importeure und/oder Exporteure repräsentiert: Armenien (Halle 6.2.b + 7.2c), Belarus (7.2b), Belgien (6.2a + b), Brasilien (6.2a), Cote d’Ivoire (7.2c), Dominikanische Republik (7.2b), Großbritannien (7.2b), Indien (6.2a), Iran (6.2b + 7.2 b), Irland (7.2b/c), Kambodscha (7.2b), Kanada (7.2c), Kenia (7.2b), Kolumbien (7.2b), Kosovo (6.2b), Libanon (6.2a), Luxemburg (7.2a), Madagaskar (12), Mongolei (6.2b), Nepal (7.2c), Neuseeland (7.2b), Peru (6.2a), Ruanda (7.2c), Rußland (18), Schweden (11.2), Senegal (7.2c), Spanien (6.2a + 7.2b), Sri Lanka (7.2c), Südkorea (12), Türkei (7.2c), Ukraine (7.2a), USA (7.2a), Vietnam (12).

Regional ist auch 2017 Trumpf. Auf der Deutschlandtour durch neun Messehallen präsentieren rund 500 Aussteller aus 14 deutschen Bundesländern das größte Angebot an heimischen Genüssen auf Messen – authentisch, lecker und vor allem regional. Was Deutschlands Regionen an Nahrungs- und Genussmitteln von der Küste bis zu den Alpen auf den Tisch zaubern, wird zehn Tage lang in folgenden Hallen serviert: Baden-Württemberg (Halle 5.2b), Bayern (22b), Berlin (21b), Brandenburg (21a), Bremen (20), Hessen (22a), Mecklenburg-Vorpommern (5.2b), Niedersachsen (20), Nordrhein-Westfalen (5.2a), Rheinland-Pfalz (2.2), Sachsen (21b), Sachsen-Anhalt (23b), Schleswig-Holstein (22a) und Thüringen (20).

Beim „Dialog Lebensmittel“ in Halle 22a werden die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) Ernährungs- und Lebensmittelwissen anschaulich und leicht verständlich vermitteln.

Auf den verschiedenen Produktmärkten kommen kulinarische Genießer und gastronomische Entdecker voll auf den Geschmack. Dazu zählen die BioHalle (1.2b) mit dem Slogan „Mehr Platz für Leben“ und der Seafood-Markt (14.1). Das „Weinwerk“ wird erneut als Präsentation ausschließlich für deutsche Winzer in unmittelbarer Nachbarschaft zur Blumenhalle 2.2 platziert. Neu ist die Internationale Weinpräsentation „DiVin“ in Halle 1.2a. Auf 800 Quadratmetern Hallenfläche stellen 25 Aussteller mit mehr als 60 Produzenten preisgekrönte Weine aus dem In- und Ausland vor.

Landwirtschaft live erleben

Die vielfältigen Leistungen der Land- und Ernährungswirtschaft werden auf dem ErlebnisBauernhof mit fast 60 Partnern dargestellt – eine gemeinsame Initiative des Deutschen Bauernverbandes und des Vereins information.medien.agrar unter Federführung des Forum Moderne Landwirtschaft. Im Mittelpunkt steht die erste und für viele Deutsche wichtigste Mahlzeit des Tages: das Frühstück. Zahlreiche Erlebnisstationen veranschaulichen, wie wissensbasiert und innovativ heute in Deutschland ein hochwertiges Frühstück entsteht.

Rassig und rasant geht’s in der Tierhalle 25 zu. Vom 20. bis 22. Januar findet die 8. Bundeskaltblutschau der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mit rund 90 Pferden der Rassen Rheinisch-Deutsches Kaltblut, Süddeutsches Kaltblut, Schleswiger Kaltblut und Schwarzwälder Kaltblut statt. Erstmals messen sich Fjordpferde im großen Vorführring am 28. und 29. Januar bei der FN-Bundesschau für Fjordhengste. Vorführungen von Milch- und Fleischrindern alter und neuer Zuchtrichtung. Ursprung und Vorzüge verschiedener Rassen von Schafen und Ziegen stehen ebenso auf dem Programm wie die nachhaltige Waldbewirtschaftung mit Tieren, das Holzrücken in verschiedenen Anspannungen ohne schwere Maschinen. Neben Pfauenziegen, Uckermärkern und Rotvieh, Mulis und Kaltblut treten auch alte Haustierrassen auf. Dazu zählen unter anderem Enten, Thüringer Waldziegen, das Schwäbisch-Hällische Schwein, das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind, Haus- und Poitou-Esel, das Rheinisch-Deutsche Kaltblut sowie Rotes Höhenvieh. Die drei Entenrassen Deutsche Pekingente, Orpingtonente und Warzenente werden im Jahr 2017 von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) als „Gefährdete Nutztierrasse des Jahres“ vorgestellt.

In Halle 23a zeigt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) einen besonders informativen Ausstellungsbereich. „Landwirtschaft in der Mitte der Gesellschaft“ lautet das Motto der Sonderschau. Hier stehen neben der modernen und nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft auch ländliche Räume als Lebens- und Arbeitsraum sowie die Ernährungskompetenz und kluger Konsum im Fokus.

Halle 4.2 vereint gleich vier Elemente des ländlichen Raums. Die Aussteller der Gemeinschaftsschau „Lust aufs Land – gemeinsam für die ländlichen Räume“ stellen praktische Lösungsansätze, Ideen und Projekte von und für das Land vor. „Multitalent Holz“ präsentiert sich facettenreich und lebendig. Förster zeigen Beispiele nachhaltiger Wald- und Forstwirtschaft, innovative Unternehmen informieren über eine leistungsfähige Holzverarbeitung oder über das klimaschonende und CO2-senkende Heizen mit Holz. Hier wird gehobelt, gesägt und es darf geklettert werden.

Wer Bioökonomie richtig begreifen möchte, ist auf der nature.tec – Fachschau Bioökonomie genau richtig: Frischhaltedosen aus Holz, Biodiesel aus Raps, Shampoo-Flaschen aus Weizen, wollige Wärme aus Mais, Autobauteile aus Rizinus, Dämmstoffe aus Hanf, Hydrauliköl aus Sonnenblumen – all diese Produkte verkörpern Bioökonomie. Diese stellt eine moderne Wirtschaftsform dar, in der Produkte und Energie nicht mehr aus endlichen Rohstoffen wie Erdöl, sondern vor allem aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden.

Der Deutsche Jagdverband (DJV) vertritt die Interessen von rund 250.000 Jägern. In Halle 4.2 geben Jäger ihr Wissen über Wildtiere an die Besucher weiter. Mit dabei ist auch der Deutsche Falkenorden als weltweit ältester Falkner- und Greifvogelschutzverband. Die Jäger zeigen zudem, dass dem Hirschgulasch oder dem Fuchspelz eine tierschutzgerechte Jagd vorausgeht, wie diese in Deutschland ausgeübt wird und zum Artenschutz beiträgt. Wer wissen möchte, worin sich Dachs, Waschbär und Marderhund unterscheiden, kann unter fachkundiger Anleitung des Lernort-Natur-Teams auf einem Naturpfad pirschen und sein Wissen zu heimischen Tieren in einem spannenden Quiz testen.

In Halle 26 lädt die Erlebniswelt Heimtiere zu der beliebten Heimtierschau ein. Auf einer Aktionsfläche werden Dutzende Hundevorführungen vom Cavalier-King-Charles-Spaniel über Eurasier bis zum Tibet Terrier gezeigt. Fragen über verantwortungsvolle Hundehaltung beantwortet die Tierärztekammer Berlin. Rasse und Klasse auch bei den schnurrenden Samtpfoten wie beispielsweise die Sibirische Waldkatze, Somali Cornish Rex und Perser. Mit einer bunten und schimmernden Unterwasserwelt lockt der Deutsche Verein für Aquarien- und Terrarienkunde e. V. – Berlin-Brandenburg. Farbratten, Gespenstschrecken, Gottesanbeterinnen und Grabfrosch. Vogelspinnen mit haarigen Körpern, Nager, Bartagamen und Schlangen, für jeden ist etwas dabei.

Paradiesische Zustände in der Blumenhalle

Das geflügelte Wort von Martin Luther „Das Paradies ist überall“ ist im Jahr 2017 eine Veranstaltungsreihe der Kulturprojekte Berlin GmbH anlässlich der Feierlichkeiten zum 500. Reformationsjubiläum. Eingebunden sind beispielsweise die Internationale Gartenausstellung IGA Berlin 2017 und der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag. Den Auftakt bildet die Blumenhalle der Grünen Woche 2017, die das berühmte Luther-Zitat in ein gartenarchitektonisches Gesamtkunstwerk umsetzt. Viele Pflanzen und Zehntausende Frühlingsblüher verwandeln die Halle 2.2 in ein echtes Blumenparadies. Das Motto soll hier deutlich machen, wie sehr Parkanlagen und Gärten, Kleingärten und Gartenschauen das Leben lebenswert und im Idealfall „paradiesisch“ werden lassen.

Der Berliner Landesverband der Kleingärtner wird mit einem „Kleingartenparadies“ eine historische Interpretation des Themas wählen und damit an den theologischen Reformationsgedanken Luthers anknüpfen. Um die Lutherrose mit ihren fünf Blütenblättern, die die fünf großen Weltreligionen symbolisieren, wird sich eine jahreszeitgemäße Bepflanzung mit Gehölzen, Kräutern, Beerensträuchern, Blumen und Gemüse befinden. Ein weiterer Gestaltungsbereich wird sich dem legendären Apfelbaum mit der Geschichte um Adam und Eva widmen. Schließlich wird als wichtiges Element Wasser als Quelle allen irdischen Lebens eine bedeutende Rolle spielen. Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm von radioBERLIN 88,8 rundet den Auftritt der Kleingärtner ab. In dieser farbenprächtigen und duftenden Blumenhalle stellen auch die IGA 2017, die Friedhofsgärtner und die Gartenarbeitsschulen neuste Entwicklungen und Trends im Gartenbau und in der Floristik vor.

Regional-Star und Professional Center

Mit dem REGIONAL-STAR’17 würdigen die LEBENSMITTEL PRAXIS und die Internationale Grüne Woche Berlin nachhaltige Regional-Konzepte im Lebensmittelhandel. Ausgezeichnet werden Konzepte mit regionaler Prägung aus Handel, Industrie und Landwirtschaft, die unter nachhaltigen Aspekten („ökonomisch erfolgreich“, „ökologisch sinnvoll“ und „sozial verantwortlich“) die Vermarktung regionaler Produkte voranbringen. Die Verleihung findet am 24. Januar im Palais am Funkturm statt.

Aufgrund der großen Akzeptanz auf der IGW 2016 wird das Professional Center im Marshall-Haus vom 23. bis 27. Januar erneut ein Nahrungsmittelangebot regionaler Erzeugnisse aus dem In- und Ausland speziell für den Fachhandel vorstellen. Dort können Aussteller ihre Lebensmittel zusätzlich zur Präsentation am Messestand den Fachbesuchern aus den Bereichen Lebensmitteleinzelhandel, Catering, Gastronomie und Hotellerie abseits des Messetrubels vorstellen. Neu ist, dass auch Siegel und Zertifikate der Produkte sowie wichtige Lieferspezifikationen angegeben werden können.

Grüne Woche young generation

Organisationen, Institutionen und Verbände laden wieder zum praxisnahen Schulunterricht in die Messehallen ein. Die Aussteller haben über 100 kurzweilige und lehrreiche Programmpunkte für die mehr als 20.000 erwarteten Schüler aller Altersklassen zusammengestellt. Bioaktive Substanzen riechen, eine malaiische Riesengespenstschrecke auf den Arm nehmen, ein gesundes Pausenbrot zubereiten oder das Berufsfeld von Imker, Tierpfleger, Gärtner oder Bio-Fachhändler kennenlernen: Das Schülerprogramm bietet Alltagswissen aus erster Experten-Hand.

Besucher-Informationen

Bei den Öffnungszeiten und Eintrittskarten bietet die Messe Berlin viele Varianten für den geplanten oder spontanen Messebesuch. Geöffnet ist die Messe für Fach- und Privatbesucher täglich von 10 bis 18 Uhr, am „Langen Freitag“ (27.1.) von 10 bis 20 Uhr.

Die Tageskarte kostet 14 Euro, Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Ermäßigte Karten für Schüler und Studenten kosten zehn Euro und erstmals an den Sonntagen (22. Und 29.1.) nur fünf Euro. Von Montag bis Freitag gibt es die Happy Hour-Karte täglich ab 14 Uhr für zehn Euro (gilt nicht am Samstag und Sonntag) und die Familienkarte (max. 2 Erwachsene und max. 3 Kinder bis 14 Jahre) für 29 Euro. Das Sonntagsticket (22. oder 29.1.) kostet zehn Euro. Die Sonntage eignen sich besonders für Familien. Gruppen ab zwanzig Personen zahlen für die Tageskarte zwölf Euro, Schülergruppen mit Schulbescheinigung vier Euro pro Schüler. Die Grüne Woche-Dauerkarte ist für 42 Euro erhältlich.

Anfahrt per Auto

Von der A10 (Berliner Ring) auf die A100, A111 oder A115 bis Au-tobahndreieck Funkturm, Abfahrt Messedamm. Nutzen Sie die Parkplätze am Olympiastadion. Von dort fährt ein kostenloser Shut-tle-Service direkt zum Nordeingang und zum Südgelände. Das Messegelände und das Parkhaus des ICC Berlin befinden sich außerhalb der Umweltzone. Anreisende mit dem Pkw, die über die Autobahn kommen und von den Anschlussstellen Messegelände/ Messedamm direkt zur Messe fahren, befinden sich außerhalb der Zone und benötigen keine Plakette.

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

S-Bahn S5 bis zum Bahnhof Messe Süd; S-Bahn S5, S7 bis zum Bahnhof Westkreuz; S-Bahn S41, S42, S46 bis zum Bahnhof Messe Nord; U-Bahn U2 bis zu den Bahnhöfen Kaiserdamm oder Theodor-Heuss-Platz; Buslinien 104, 139, 349, M49, X34, X49 zum Messedamm/ZOB.

Alle weiteren Informationen zur Onlinebuchung von Eintrittskarten, zu günstigen Reiseangeboten nach Berlin oder Übernachtungsmöglichkeiten in der Hauptstadt finden Sie im Internet unter www.gruenewoche.de.

Alle wichtigen Informationen über die Aussteller und die Produkte der Grünen Woche finden Sie online im Virtual Market Place.

Folgen Sie uns auf Twitter unter http://twitter.com/gruenewoche und besuchen Sie die Grüne Woche auf Facebook unter http://www.facebook.com/internationalegruenewoche

Über die Grüne Woche:

Die Internationale Grüne Woche Berlin zählt zu den traditionsreichsten Berliner Messen und zu den bekanntesten Veranstaltungen in Deutschland überhaupt. Im Jahr 2017 blickt sie auf eine 91-jährige wechselvolle Geschichte zurück und öffnet nun schon zum 82. Mal ihre Pforten. Keine andere internationale Ausstellung mit direkter Einbindung von jährlich hunderttausenden Konsumenten fand häufiger in Deutschland statt als die Grüne Woche. Aus einer schlichten lokalen Warenbörse hat sich die weltgrößte Verbraucherschau für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau entwickelt. Seit 1926 präsentierten sich fast 87.000 Aussteller aus 128 Ländern den 32,4 Millionen Fach- und Privatbesuchern mit einem umfassenden Produktangebot aus allen Kontinenten.

Quelle und Pressekontakt Grüne Woche

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