Brotchips selbst gemacht: Kreative und schmackhafte Resteverwertung

Brotchips selber machen ist einfach und dauert nicht lange.
Foto: Bayerischer Bauernverband

Brotlasagne, Brotsuppe, Brotknödel, Brottorte – Rezepte für übrig gebliebene Brotreste gibt es viele. Traditionell werden trockene Brotreste häufig zu Semmelbrösel oder Croutons verarbeitet. In der Serie „Selbstgemacht“ geben die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband Tipps, wie aus altbackenem Brot leckere Brotchips werden.

Es lässt sich kaum vermeiden, dass Brot mal länger liegen bleibt als gedacht und altbacken wird. Das ist jedoch kein Grund, es wegzuwerfen. Brotchips selber machen ist einfach und dauert nicht lange. Sie schmecken Groß und Klein und sind auch eine schöne Geschenkidee.

Für die Zubereitung der Brotchips wird das altbackene Brot in dünne Scheiben geschnitten. Nach Belieben werden klein gehackte getrocknete oder frische Kräuter, Zwiebel oder Knoblauch sowie Gewürze mit geschmolzener Butter oder Öl vermengt. Die Brotscheiben werden mit der Kräuterbutter oder dem gewürzten Öl dünn bestrichen und nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gesetzt. Anschließend werden die Brotchips bei 180 °C einige Minuten im Backofen goldbraun geröstet.

Die Vielfalt der Brotsorten, der Öle sowie der Kräuter und Gewürze sorgt für Abwechslung und eine individuelle Note. In einer Blechdose oder einem gut verschlossenen  Schraubglas lassen sich die abgekühlten Brotchips je nach verwendeten Zutaten einige Tage bis Wochen lagern. Werden Zutaten verwendet, die viel Flüssigkeit enthalten, zum Beispiel frische Zwiebeln, verkürzt sich die Haltbarkeit.

Zubereitungstipps

  • Brotchips lassen sich aus sämtlichen Brotsorten herstellen. Als Öle eignen sich raffinierte und kaltgepresste Öle.
  • Wichtig für eine gleichmäßige Bräunung ist, dass die Brotscheiben gleich dünn geschnitten werden. Dafür darf das Brot nicht zu trocken und hart sein. Das gleiche gilt für die Zubereitung von Croutons.
  • Bei einer kleinen Menge altbackenem Brot können die Brotchips auch in der Pfanne bei mittlerer Temperatur geröstet werden.
  • Bei großen Brotscheiben empfiehlt es sich, ein zweites Backblech auf die Brotscheiben zu legen, um ein Wölben der Brotchips während des Röstens im Backofen zu verhindern.
  • Die krossen Brotchips schmecken sehr gut warm und kalt, pur, zu Salat, Suppe oder einem Dip.
  • Wer es lieber süß mag, kann statt herzhaften Gewürzen und Kräutern eine Zucker-Zimt-Mischung verwenden. Für die süße Variante eignen sich helle Brötchen oder Baguette und ein geschmacksneutrales Öl oder Butter am besten.

Weitere kreative Ideen, altbackenes Brot zu verwerten und damit einen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung zu leisten, haben die Landfrauen in ihrem Flyer „Brot – Genuss bis zum letzten Krümel“ – Flyer Brotverwertung – zusammengestellt.

Quelle: Bayerischer Bauernverband