Bundespreis für Engagement gegen Lebensmittelverschwendung 2017

Nominierte stehen fest: 14 Projekte gehen ins Rennen um den Bundespreis „Zu gut für die Tonne!“

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die diesjährigen Nominierungen für den Zu gut für die Tonne! – Bundespreis für Engagement gegen Lebensmittelverschwendung bekannt gegeben: 14 Projekte aus ganz Deutschland können sich bei der Preisverleihung im April Hoffnung auf eine Auszeichnung machen.

Die Projekte reduzieren Lebensmittelabfälle auf unterschiedlichste Art und Weise. Sie widmen sich unter anderem der wirtschaftlichen Nutzung nicht vermarkteter Obst- und Gemüsesorten, bieten Bildungsangebote für Groß und Klein zur Wertschätzung von Lebensmitteln an oder nutzen Lebensmittel effizient für die Gastronomie, in der Produktion und im Handel. Zur Nominierung sagte Bundesernährungsminister Christian Schmidt: „Ich bin beeindruckt von den vielen guten Projekten  und freue mich, die Gewinner am 5. April 2017 auszeichnen zu dürfen.“

Das BMEL verleiht den Bundespreis im Rahmen der Initiative Zu gut für die Tonne! 2017 zum zweiten Mal. Er zeichnet vorbildliches Engagement gegen Lebensmittelverschwendung aus.  Rund 170 Vereine, Initiativen, Unternehmen, Bildungsträger und Privatpersonen haben sich mit Beiträgen daran beteiligt. Die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Dr. Klaus Töpfer hat davon 14 Projekte in den Kategorien Handel, Gastronomie, Produktion sowie Gesellschaft & Bildung nominiert. Unter diesen wird je Kategorie ein Projekt mit dem Bundespreis ausgezeichnet, hinzukommt ein Förderpreis für ein innovatives Projekt in der Start- oder Entwicklungsphase. Die Gewinner werden am 5. April 2017 in einer feierlichen Preisverleihung in Berlin durch Bundesminister Christian Schmidt und die Jurymitglieder bekannt gegeben.

Die Nominierten sind:

Kategorie Handel

  • EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH, Projekt „Warenbörse“ (Offenburg)
  • Junge Die Bäckerei., Projekt „BrotRetter“ (Lübeck)
  • tegut… gute Lebensmittel GmbH & Co. KG (Fulda)

Kategorie Gastronomie

  • App „Too Good To Go“ (Dänemark/Berlin)
  • LWL Klinik (Münster)
  • Restaurant RESTLOS GLÜCKLICH (Berlin)
  • Kategorie Produktion
  • Conditorei Coppenrath & Wiese (Osnabrück)
  • Knödelkult (Konstanz)
  • Ökodorf Brodowin GmbH & Co. Vertriebs KG (Chorin)

Kategorie Gesellschaft & Bildung

  • Das Geld hängt an den Bäumen gGmbH (Hamburg)
  • Plattform Ernährung und Bewegung e. V., Projekt „Lecker tafeln!“ (Berlin)
  • Regionales Umweltbildungszentrums Hollen, Projekt „Wirf mich nicht weg!“ (Ganderkesee)

Kategorie Förderpreis

  • DÖRRWERK GmbH (Berlin)
  • ShoutOutLoud e. V., Projekt Foodtruck „Resteküche“ (Frankfurt am Main)

Informationen zu den nominierten Projekten und zum Bundespreis

Bildmedien (Foto, Video) von der Preisverleihung 2016 sind auf Anfrage erhältlich.

Initiative Zu gut für die Tonne!

Der Bundespreis für Engagement gegen Lebensmittelverschwendung findet im Rahmen der Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft statt. Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg. Pro Person und Jahr sind das rund 82 Kilogramm Lebensmittelabfall. Rund zwei Drittel davon wären vermeidbar.

Zu gut für die Tonne! zeigt, wie sich diese Lebensmittelabfälle reduzieren lassen. Akteure aus Industrie, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft sowie Verbraucherverbände, Kirchen und NGOs unterstützen sie dabei. Unter www.zugutfuerdietonne.de finden sich Tipps zu Lebensmittellagerung und -haltbarkeit, Fakten zur Lebensmittelverschwendung sowie Rezepte für beste Reste.

Quelle und Pressekontakt „Zu gut für die Tonne!“
Eine Initiative des BMEL