Essen aus dem Teller war gestern. Der neue Trend heißt „Buddha Bowl“. In einer Schüssel (engl. bowl) werden gesunde Leckereien angehäuft, bis sie sich wie ein runder Buddha-Bauch über den Rand wölben. Gleichzeitig stehen die Schüsselkreationen aber auch für bewusstes Essen und den Genuss von möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln.
Bei der Zubereitung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Jeder füllt seine Schüssel mit seiner persönlichen Lieblingsmischung. Frisch und gesund soll es sein. Interessant ist die Kombination aus rohen und gekochten, kalten und warmen Speisen. Da der Inhalt mit Holzstäbchen gegessen wird, schneidet man die Lebensmittel in mundgerechte Stücke. Die einzelnen Zutaten werden dabei nicht wie in einem klassischen Salat untergehoben, sondern liebevoll arrangiert. So wird der bunte Mix auch zum Augenschmaus.
Zunächst legt man die Schüssel mit frischem Grün wie Rucola, Feldsalat, Babyspinat oder gedünstetem Grünkohl aus. In dieses „Nest“ kommen brauner Reis, Glasnudeln, Couscous oder Bulgur. Nun wird reihum frisches Gemüse der Saison platziert. Geeignet sind zum Beispiel Möhrenraspeln, Mais, Kirschtomaten, Pilze, gebratene Süßkartoffeln, gedünsteter Brokkoli, Rotkohl oder marinierte Zucchini aus dem Ofen. Auch Reste vom Vortag wie Pasta oder ein gekochtes Ei lassen sich hier hervorragend verwerten. Weitere mögliche Zutaten sind Tofu, Bratlinge, Hähnchen, Fisch und gebratene Garnelen.
Als Topping sind frische Sprossen, Pinienkerne, Nüsse, Avocado oder ein paar Oliven ideal. Zum Abschluss gibt man ein selbst gemachtes Pesto oder Dressing, eine Joghurtcreme oder eine Erdnusssoße über die Mischung. Für die richtige Würze sorgen je nach Rezept italienische Kräuter, frisch gepresster Knoblauch oder eine feurig-scharfe Chilipaste.
Wer die Bowl mit ins Büro nehmen möchte, wählt für den Transport ein Einmachglas mit Drahtbügel oder Schraubdeckel. Dressing oder Dips werden getrennt abgefüllt, damit die Mischung bis zur Mittagspause nicht matschig wird. Die „Buddha Bowl“ ist also eine gesunde Alternative zum Snack am Schreibtisch oder zum Kantinenessen. Ob sie satt und glücklich wie ein Buddha macht, muss jeder selbst herausfinden.
Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de