ECHA bestätigt bisherige Einstufung von Glyphosat als nicht krebserregend

Der Ausschuss für Risikobeurteilung (RAC) der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) hat die Einstufung von Glyphosat als nicht krebserregend bestätigt.

ECHA begutachtete in einem unabhängigen und transparenten Prozess sehr sorgfältig das umfangreiche Datenmaterial. Die Behörde kam zu dem eindeutigen Schluss, dass Glyphosat nicht krebserregend ist und keine mutagenen, fortpflanzungsschädigenden oder genotoxischen Eigenschaften aufweist. Die EU-Mitgliedsstaaten, zahlreiche Experten und verschiedene Interessengruppen sowie die allgemeine Öffentlichkeit hatten im Rahmen eines öffentlichen Konsultationsverfahrens die Gelegenheit, an diesem Bewertungsprozess mitzuwirken.

ECHA wird nun ihren Vorschlag zur harmonisierten Einstufung von Glyphosat zur abschließenden Genehmigung an die Europäische Kommission weiterleiten.

Ursula Lüttmer-Ouazane, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat (AGG)* sagte dazu: „Das Ergebnis des RAC ist eine weitere Bestätigung der seit Jahrzehnten bekannten Eigenschaften des Wirkstoffs Glyphosat. Es untermauert erneut die früheren Sicherheitsbewertungen von Glyphosat, die bereits von Behörden weltweit durchgeführt wurden. Die wissenschaftlichen Argumente, die für eine erneute Zulassung von Glyphosat sprechen, sind erdrückend. Für die Mitgliedstaaten gibt es nun keine Hinderungsgründe mehr, sich dem zu verweigern. Ich hoffe nun auch, dass die überaus emotionalen und unsachlichen Debatten zu diesem Thema jetzt der Vergangenheit angehören.“

Weitere Informationen: ECHA Pressemitteilung (englisch)

*) In der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat engagieren sich die Unternehmen ADAMA Deutschland GmbH, Cheminova Deutschland GmbH & Co. KG, Helm AG, Monsanto Agrar Deutschland GmbH, Nufarm Deutschland GmbH, Syngenta Agro GmbH. Die Arbeitsgemeinschaft Glyphosat ist ein informeller Zusammenschluss der Unternehmen und keine rechtlich selbstständige Einheit.

Quelle und Pressekontakt Arbeitsgemeinschaft Glyphosat