Einsparungen von über einer Milliarde Euro durch Nahrungsergänzungsmittel möglich

Studie zum Einsparpotenzial durch breitere Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln mit Calcium und Vitamin D.

Eine breitere Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln mit Calcium und Vitamin D könnte helfen, allein in Deutschland rund 1,09 Milliarden Euro pro Jahr an Gesundheitskosten durch Vermeidung von osteoporosebedingten Knochenbrüchen einzusparen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des unabhängigen Marktforschungsunternehmens Frost & Sullivan im Auftrag von Food Supplements Europe.

Eine unzureichende Zufuhr an Vitamin D und Calcium ist ein Risikofaktor für die Entwicklung von Osteoporose und durch diese bedingte Knochenbrüche. Entsprechend geht eine gute Nährstoffzufuhr mit einem reduzierten Risiko einher. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass sich das Risiko für Knochenbrüche durch die regelmäßige Aufnahme von 1.000 mg Calcium und 15 µg Vitamin D bei Menschen über 55 Jahren mit verminderter Knochendichte um 15 Prozent senken ließe.

Vermeidung von fast 32.000 Knochenbrüchen möglich

18 Prozent der Deutschen über 55 Jahre haben ein erhöhtes Risiko für osteoporosebedingte Knochenbrüche. Insgesamt gibt es in Deutschland pro Jahr 212.845 Frakturen, die auf Osteoporose zurückzuführen sind. Ein verringertes Risiko um 15 Prozent entspricht 31.927 Knochenbrüchen, die laut Frost & Sullivan in Deutschland durch eine regelmäßige Supplementierung mit Calcium und Vitamin D vermieden werden könnten. Das lindert nicht nur das Leid der Betroffenen, sondern würde auch zu entsprechenden Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen führen. Die Analysten von Frost & Sullivan haben errechnet, dass jeder Euro, der für die entsprechende Versorgung mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgegeben werden würde, das Gesundheitssystem im Gegenzug um 5,09 Euro entlasten würde.

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Gesellschaftlicher Nutzen und Entlastung des Gesundheitssystems

„Auch wenn die Nährstoffversorgung im Schnitt in Deutschland gut ist, gelingt es nachweislich nicht allen, ihren Nährstoffbedarf an Calcium und Vitamin D durch eine ausgewogene Ernährung zu decken. Die Studie macht deutlich, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht nur dem Einzelnen helfen können, seine Ernährung zu optimieren, sondern darüber hinaus gesellschaftlichen Nutzen stiften können“, kommentiert BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff die Ergebnisse.

Kultur der Vorsorge statt System des „Reparierens“

Minhoff unterstreicht die Notwendigkeit des Umdenkens: Weg vom System des „Reparierens“ hin zu einer Kultur der Vorsorge. Nur so ließen sich die Herausforderungen durch die gestiegene Lebenserwartung und die im vierten Jahr in Folge gestiegenen Kosten im Gesundheitssystem erfolgreich bewerkstelligen: „Die Studie ist ein weiterer Beleg dafür, dass Nahrungsergänzungsmittel als Teil einer ausgewogenen Ernährung nachweislich helfen können, die Gesundheit der Verbraucher zu erhalten – und Verbraucher, die gesund altern, entlasten das Gesundheitssystem.“

Die gesamte Studie kann hier eingesehen werden: Food Supplements Europe: Value of Supplementation

Auch Einsparpotenzial durch Omega-3-Fettsäuren

Die Frost-Sullivan-Studie ist bereits die zweite Analyse im Auftrag von Food Supplement Europe, die Auswirkungen einer regelmäßigen Nahrungsergänzung auf die Gesundheitskosten in der EU untersucht. Ein im Mai 2016 veröffentlichter Bericht dokumentierte bereits potenzielle Kosteneinsparungen durch ein verringertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Personen ab 55 Jahren europaweit um 12,9 Mrd. Euro pro Jahr bei einer vermehrten Einnahme von Omega-3-Fettsäuren.

Quelle und Pressekontakt BLL