Erwartungshaltung von Verbrauchern bei geschnittenem oder verpacktem Gemüse

Ist Gemüse verpackt oder gar vorgeschnitten, gehen Verbraucher von einer kürzeren Haltbarkeit aus als bei lose verkauftem Gemüse. Das ergab eine Verbraucherstudie, die in Australien im Auftrag des führenden Gemüseindustrie-Verbands AUSVEG durchgeführt wurde. Bei Möhren, die portionsweise vorverpackt in Beuteln angeboten werden, erwarten die Verbraucher eine um ca. drei Tage kürzere Haltbarkeit als bei unverpackten Möhren, obwohl es in beiden Fällen ganze Möhren sind.

Auch die Größe der angebotenen Teilstücke von Gemüse – beispielsweise bei Kürbis – bestimmt die Erwartungshaltung an die Frische. So erwarten sie, dass ein ganzer Kürbis ca. zwei Wochen frisch bleibt, ein halber ca. sieben Tage und bei Kürbisscheiben nur noch fünf bis zwei Tage. Zweieinhalb Tage Differenz beträgt die Verbrauchererwartung an die Frische von ganzem Sellerie bzw. geschnittenen Selleriestücken oder zwei Tage bei ganzen Maiskolben zu Stücken von Maiskolben.

Eine Erklärung dafür könnte sein, so die Studie, dass Verbraucher portionsweise vorverpackte oder auch vorverarbeitete Erzeugnisse zum zeitnahen Verbrauch einkaufen und ihre Erwartung an Frische eben diesem Zeitrahmen entspricht. Nach wie vor habe jedoch die richtige Lagerung den größten Einfluss auf die Haltbarkeit von Gemüse, egal, ob es als Ganzes oder vorgeschnitten eingekauft wird, so AUSVEG.

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Quelle: Renate Kessen, www.bzfe.de

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