Gemüseanbau in Deutschland: Spargel, Zwiebeln und Möhren an der Spitze

Im Gemüseanbau liegt Spargel nach wie vor an erster Stelle. Im Jahr 2016 wurden die edlen Stangen auf einer Fläche von 27.000 Hektar angebaut – fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem Fünftel der gesamten deutschen Gemüseanbaufläche, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis). Auf dem zweiten Platz lagen Speisezwiebeln (11.300 ha), gefolgt von Möhren und Karotten (11.200 ha) und Weißkohl (6.200 ha).

Die Gemüsebauern können auf ein positives Jahr 2016 zurückblicken. Die Erntemengen lagen bei mehr als 3,5 Millionen Tonnen und damit rund drei Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen vier Jahre, obwohl Wetterextreme regional die Arbeit erschwerten. Im Freiland waren die Erntemengen bei Möhren und Karotten (642.000 t), Speisezwiebeln (523.000 t) und Weißkohl (431.000 t) am höchsten. Außerdem wurden bundesweit etwa 120.000 Tonnen Spargel gestochen.

Insgesamt haben im Jahr 2016 knapp 7.500 Betriebe eine Fläche von 140.100 ha mit Erdbeeren und Gemüse bepflanzt. Die Freilandflächen des Gemüseanbaus stiegen um 5 Prozent auf 121.000 Hektar. Die größten Anbaugebiete lagen in Nordrhein-Westfalen (23.160 ha), gefolgt von Rheinland-Pfalz (19.500 ha) und Niedersachsen (19.300 ha).

Zudem haben mehr als 1.100 Betriebe Gemüseflächen im Freiland (12.400 ha) ökologisch bewirtschaftet, was einem Anteil von 10 Prozent entsprach. Damit war im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 15 Prozent zu verzeichnen. Wurzel- und Knollengemüse hatte im Jahr 2016 mit 4.000 Hektar den größten Anteil, während Bio-Spargel auf mehr als 1.000 Hektar angebaut wurde.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de