Küchenklassiker Schnittlauch will besser geschnitten als gehackt werden

Schnittlauch
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Schnittlauch darf in der Küche nicht fehlen. Die grünen Halme sind eine Bereicherung für Kräuterquark, Rührei, Suppen, Gemüse und Salat. Sein lauchartiges Aroma verfeinert aber auch Fisch und Fleisch. In der französischen Kräutermischung „Fines Herbes“ wird Schnittlauch mit Petersilie, Kerbel und Estragon kombiniert. Verwenden Sie das Kraut am besten frisch. Bei gekochten Gerichten kann es kurz vor Ende der Garzeit zugefügt werden.

Am besten werden die Stängel nicht mit dem Messer gehackt, sondern mit einer Küchenschere in feine Röllchen geschnitten. Auf diese Weise geht weniger Saft verloren. Beim Schneiden (oder Kauen) werden Schwefelverbindungen aus den ätherischen Ölen freigesetzt. Sie sind für das feinwürzige Aroma verantwortlich. Zudem ist Schnittlauch mit rund 70 mg pro 100 g reich an Vitamin C.

Vermutlich hat sich der Schnittlauch von Zentralasien über ganz Europa ausgebreitet und wächst auch heute noch wild an Flussläufen und auf Kiesbänken. Die mehrjährige und frostharte Pflanze gehört zur Familie der Lauchgewächse (/Alliaceae/). Sie bildet 20 bis 30 cm lange, kräftig-grüne Röhrenblätter und unter der Erde kleine Zwiebeln. Ab Juli erscheinen die hellvioletten, kugeligen Blüten, die gerne als essbare Dekoration und für Salate verwendet werden. Nach der Blüte geht allerdings der Geschmack der Blätter verloren.

Im Handel finden Verbraucher das ganze Jahr über Schnittlauch im Bund, tiefgefroren oder im Kräutertopf. Die Halme sollten grün und kräftig sein. Bündelware wird in ein feuchtes Tuch eingewickelt und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt. Im Topf muss die Pflanze regelmäßig gegossen werden, verträgt aber keine Staunässe.

Schnittlauch kann auch problemlos im eigenen Garten kultiviert werden. Die Pflanze bevorzugt einen feuchten, aber durchlässigen Boden und einen sonnigen Standort. Am Rand von Gemüsebeeten vertreibt sie mit ihrem scharfen Geruch schädliche Insekten. Schnittlauch kann von Frühjahr bis Herbst geerntet werden, wenn man ihn regelmäßig etwa zwei Zentimeter über dem Boden abschneidet.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de