MANDELVERZEHR KANN GEDÄCHTNISTIEF AM NACHMITTAG ENTGEGENWIRKEN

Forscher finden heraus, dass die Gedächtnisleistung am Nachmittag nach einem Mittagessen mit Mandeln weniger stark abnimmt.

Modesto, Kalifornien (April 2017) – Wer kennt es nicht, das bekannte Tief nach dem Mittagessen? Auch wenn man weiß, dass viel zu tun ist, schweifen die Gedanken häufig ab, die Vergesslichkeit nimmt zu, die Konzentration sinkt oder das Gefühl von Schläfrigkeit macht sich bemerkbar. Der „kognitive Crash“ am Nachmittag ist übrigens keine Einbildung – eine neue Studie, die vom Almond Board of California finanziert wurde, zeigt, dass Mandeln im Mittagessen dazu beitragen können, das damit einhergehende Gedächtnistief zu reduzieren.

Für die Studie teilten Forscher der amerikanischen Purdue University 86 adipöse Erwachsene in zwei randomisierte Gruppen ein, die jeweils einem kalorienreduzierten Speiseplan folgten. Mit dessen Hilfe sollten sie innerhalb von 12 Wochen abnehmen. Bei dem einen Speiseplan stammten 15% der enthaltenen Kalorien aus Mandeln, während die Kontrollgruppe sich völlig nussfrei ernährte. Außerdem bekamen die Probanden zu Beginn und bei Abschluss der Studie ein spezielles Mittagessen. Mittagessen 1 war fettreich (55% der Kalorien stammten aus Fetten) und enthielt Mandeln, Mittagessen 2 war kohlenhydratreich (85% der Kalorien wurden von Kohlenhydraten geliefert) und enthielt keine Mandeln. Auch hier erfolgte die Einteilung randomisiert.

Nach dem Mittagessen wurden Gedächtnisleistung und Aufmerksamkeit der Studienteilnehmer durch verschiedene validierte Methoden getestet. So wurde den Probanden beim Test der Gedächtnisleistung beispielsweise eine Liste von zehn Wörtern vorgelesen, die sie sich danach in Erinnerung rufen und aufschreiben sollten. Beim Aufmerksamkeitstest sollten die Teilnehmer eine mit Buchstaben bedruckte Seite lesen und gezielt jedes „d“ durchstreichen, neben dem zwei Gedankenstriche standen.

Nach dem Mittagessen hatte das Konzentrationsvermögen in beiden Gruppen ähnlich stark abgenommen. Der Makronährstoffgehalt ihrer Mahlzeit (fettreich oder kohlenhydratreich) bewirkte dabei keinen Unterschied. Die Gedächtnisleistung verschlechterte sich nach dem Mittagessen in beiden Gruppen. Die Teilnehmer, die Mandeln in ihrem Essen verzehrt hatten, wiesen jedoch einen deutlich geringeren Abfall der Gedächtnisleistung auf. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass der Mandelverzehr eine effektive Methode sein kann, die Gedächtnisleistung nach dem Mittagessen aufrechtzuerhalten.

„Sinkt der Blutzuckerspiegel unter seinen Normalwert, kann sich die kognitive Funktion verschlechtern“, so Richard Mattes, Professor (PhD) und zertifizierter Ökotrophologe an der Purdue University. „Es hat sich gezeigt, dass Mandeln den Blutzuckerspiegel nach der Mahlzeit regulieren. Dasselbe gilt, wenn sie als Snack verzehrt werden. Dies ist eine mögliche Erklärung, weshalb die Gedächtnisleistung weniger stark beeinträchtigt ist, wenn im Mittagessen Mandeln verzehrt werden.“

Jede Handvoll Mandeln (28 g) liefert relativ viele gute Fette (13 g) und Ballaststoffe (4 g) in Kombination mit wenigen Kohlenhydraten. Das verlangsamt die Verdauung und kann so zu einer Stabilisierung des Blutzuckerspiegels nach dem Essen beitragen. Beim Verzehr von Mandeln kann die glykämische Wirkung der im Essen enthaltenen Kohlenhydrate reduziert werden und hilft so dabei, die Blutzuckerkonzentration in einem Bereich zu halten, in dem das Gedächtnis optimal arbeiten kann.

Die Studie auf einen Blick:

Dhillon J, Tan S-Y, Mattes RD. Effects of almond consumption on the post-lunch dip and short-term cognitive function in energy-restricted overweight and obese adults. British Journal of Nutrition. 2017;117(3): 395-402.

Die Studie:

Die Studie sollte zwei Phänomene untersuchen:

1. Die akuten Auswirkungen einer fettreichen, mandelhaltigen beziehungsweise einer kohlenhydratreichen Mittagsmahlzeit auf den nachmittäglichen Abfall der kognitiven Funktion.

2. Die Auswirkungen des regelmäßigen Mandelverzehrs, im Rahmen einer kalorienreduzierten Ernährung auf die kognitiven Bereiche der Gedächtnisleistung und Konzentration.

In einem Zeitraum von 12 Wochen wurden 86 Erwachsene mit Adipositas randomisiert entweder einer Diät mit Mandeln oder einer nussfreien Ernährung zugeteilt. Dieselbe Gruppe wurde dann randomisiert aufgeteilt – eine Gruppe erhielt ein fettreiches Mittagessen (>55% der Energie wurde von Fett geliefert, 70 – 75% davon von Mandeln). Die Kontrollgruppe erhielt ein kohlenhydratreiches Mittagessen ohne Mandeln (>85% der Energie stammte aus Kohlenhydraten).

Ergebnisse: Indikatoren für die Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsleistung, wie beispielsweise Konzentrationsfähigkeit und qualititative Leistung, verschlechterten sich nach dem Mittagessen. Bei der Gruppe, die eine fettreiche, mandelhaltige Mahlzeit verzehrte, war der Abfall der Gedächtnisleistung geringer als bei der Kontrollgruppe, während die Aufmerksamkeitsleistung sich in beiden Gruppen ähnlich stark verschlechterte. Keinen Einfluss auf das nachmittägliche Aufmerksamkeitstief hatte die Makronährstoffzusammensetzung der Mahlzeit.

Limitationen der Studie:

  • Neben der Zusammensetzung der Mittagsmahlzeit gibt es weitere Ernährungsfaktoren, die das Nachmittagstief beeinflussen können. So kann beispielsweise die Größe der verzehrten Portion einen Einfluss auf den kognitiven Leistungsabfall nach dem Essen haben. Wie bedeutend dieser Effekt ist, wurde in dieser Studie nicht untersucht.
  • Das Nachmittagstief kann auch auf endogene Rhythmen zurückzuführen sein oder eine konditionierte Reaktion darstellen, es muss nicht im kausalen Zusammenhang zur Zusammensetzung des Mittagessens oder zur Verzehrmenge stehen.
  • Potenzielle Einflussfaktoren, die das kognitive Tief nach dem Mittagessen mitverursacht haben könnten, etwa Anstiege des Insulinspiegels oder ein sinkender Cortisol- und Serumspiegel, wurden nicht untersucht.
  • Es ist außerdem möglich, dass durch das Programm selbst Übungseffekte eingetreten sind, die zur Verbesserung der kognitiven Funktion beigetragen haben.

Ergebnis: Der Verzehr von Mandeln führte akut dazu, dass die Gedächtnisleistung nach dem Mittagessen weniger stark abfiel, daher kann der Verzehr von Mandeln eine effektive Maßnahme zur Stabilisierung der Gedächtnisleistung nach der Mittagsmahlzeit sein.

 

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Über kalifornische Mandeln

Kalifornische Mandeln sind ein natürliches, vollwertiges und nährstoffreiches Lebensmittel, reich an Vitamin E und Magnesium. Eine 30-g-Portion enthält 6 g Eiweiß und 4 g Ballaststoffe. Die Mandeln stammen von Plantagen der 6.500 Mandelanbauern im kalifornischen Central Valley, der einzigen Region der USA, in der Mandeln erfolgreich zu kommerziellen Zwecken angebaut werden können. Sie sind das zweitwichtigste Anbauprodukt Kaliforniens und decken 80 Prozent der globalen Mandelproduktion ab.

Die Mehrheit der kalifornischen Mandelplantagen ist kleiner als 40 Hektar und nahezu 90 Prozent sind in Familienbesitz, die häufig bereits in dritter oder vierter Generation bewirtschaftet werden. 1950 schlossen die kalifornischen Mandelanbauer ihre Ressourcen zusammen und gründeten das heutige Almond Board of California, eine Non-Profit-Vereinigung zur Vermarktung von Mandeln, die unter der Aufsicht des United States Department of Agriculture arbeitet.

Das Almond Board unterstützt Mandelproduzenten durch einen forschungsbasierten Ansatz in Produktion und Marketing. Seit 1973 wurden mehr als 42 Millionen US-Dollar in Forschungsprojekte zu Mandelproduktion, Qualität und Sicherheit, Ernährung und umweltbezogenen Aspekten des Anbaus investiert. Dadurch konnten wichtige Fortschritte erzielt und eine Kultur der ständigen Verbesserung geschaffen werden, die den Produzenten die Möglichkeit gibt, ihre wertvollen Ressourcen effizienter, produktiver und verantwortungsvoller einzusetzen. Mehr über die Innovationsführerschaft des Almond Board in den Bereichen Wassereffizienz, Abfallwiederverwertung, CO2-Reduktion, Bienengesundheit und mehr erfahren Sie im Blog. Weitere Informationen über Mandeln erhalten Sie hier: www.Almonds.de