Naan-Pizza: Indisches Fladenbrot aus dem eigenen Ofen

Naan - Indisches Fladenbrot
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Wer Pizza mag, wird auch eine selbst gemachte Naan-Pizza lieben. Die leckeren Fladen lassen sich einfach und vielseitig zubereiten. Traditionell werden sie auf offener Flamme in einem Lehmofen gebacken. Der Name Naan kommt aus dem Persischen und bedeutet schlicht und einfach Brot. Die Inder essen den dünnen Fladen zu fast allen Speisen und nutzen ihn als essbarer Löffelersatz, um Fleisch, Gemüse und Soße zum Mund zu führen.

Nun wird das Naan neu interpretiert und belegt als „Pizza“ serviert. Der Teig lässt sich problemlos selbst zubereiten. Die Grundzutaten sind Hefe, Wasser, Zucker und Mehl. In manchen Rezepten kommt noch Joghurt, Salz, Milch, Eier oder Ghee hinzu. Ghee ist die geklärte Butter des Ayurveda und mit dem europäischen Butterschmalz zu vergleichen. Nach dem Kneten lässt man den Teig zugedeckt gehen, bis er das doppelte Volumen entwickelt hat. Anschließend wird er geteilt und in runde bis ovale Stücke geformt, die in der Mitte hauchdünn und am Rand etwas dicker sind.

Die luftigen Teigfladen kommen für einige Minuten in den Ofen oder in eine heiße beschichtete Pfanne, bevor sie nach Lust und Laune belegt werden. Manche lieben es klassisch und greifen zu Tomaten, Salami oder Thunfisch. Lamm mit Gemüse oder eine Spinat-Feta-Mischung mit Oliven sind ebenfalls als Belag geeignet. Auch Reste im Kühlschrank lassen sich für die Pizza prima verwerten.

Für die Würze sorgen Pfeffer, Kümmel, frischer Koriander, Pesto, Chili- oder Knoblauchöl. Eine köstliche Variante ist eine Pizza mit Käse, frischen Champignons und etwas Trüffelöl. Zum Nachmittagstee schmeckt ein süßes Naan-Brot mit einer dünnen Quarkschicht und frischen Beerenfrüchten. Nach dem Belegen kommt der orientalische Fladen für weitere fünf Minuten in den Ofen – und schon fertig. Der große Vorteil ist, dass er auch im kalten Zustand mürbe bleibt. So kann die Pizza am nächsten Tag nochmal aufgewärmt werden und ist auch für die Mittagspause im Büro und in der Schule geeignet.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de