Pyrrolizidinalkaloide in aller Munde – auch in Honigwein?

Dass hohe Gehalte an Pyrrolizidinalkaloide (PA) in Tee, Kräutern und Honig ein gesundheitliches Problem sein können, ist schon länger bekannt. Doch wie sieht es aus, wenn PA-belastete Ware weiterverarbeitet wird? Da zum Beispiel der Anteil an Honig in Honigwein recht hoch ist, wurden im vergangenen Jahr am CVUA Stuttgart Untersuchungen zum Pyrrolizidinalkaloidgehalt in Honigwein durchgeführt.

Keine der 15 untersuchten Proben schöpfte die vom BfR empfohlene maximale Tageszufuhr aus, jedoch sind die ermittelten Gehalte bei der täglichen Exposition nicht zu vernachlässigen. Daher sollten nur Honige mit niedrigen PA-Gehalten zur Herstellung von Honigwein eingesetzt werden.

Wie kommen die Pyrrolizidinalkaloide in den Honigwein?

Wenn Bienen Pollen von PA-bildenden Wildpflanzen wie zum Beispiel Greiskräutern und Borretsch sammeln, kann dies zu einer Kontamination des Honigs führen. Bei der Herstellung von gemischter Fertigware rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zu einer selektiven Auswahl von Rohhonigen, um den Gehalt an PA in verzehrsfertigen Honigen zu minimieren [1].

Dies wirft die Frage auf, was passiert mit den Honigen, die höheren PA-Gehalte aufweisen? Werden diese für die Herstellung von weiterverarbeiteten Produkten wie zum Beispiel Honigwein verwendet?

Um diesen Fragen nachzugehen, wurde am CVUA im Jahr 2016 eine erste Versuchsreihe zum PA-Gehalt in Honigwein gestartet.

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Quelle: CVUA Stuttgart