WWF zieht Jahresbilanz der „Aktion Tütenlos“: Über 16 Millionen Tüten eingespart.

Kommt nicht mehr in die Tüte!

Über16 Millionen eingesparte Tüten lautet die Bilanz des WWF nach einem Jahr „Aktion Tütenlos“. Möglich gemacht haben das die Einzelhändler AppelrathCüpper, Depot, möve, Orsay sowie teilnehmende Apotheken des Landesverbandes Baden-Württemberg. Sie motivieren ihre Kunden zum Nein zur Einwegtasche aus Plastik oder Papier. Der WWF führt „Aktion Tütenlos“ fort. Interessierte Einzelhändler können sich beim WWF melden, um mitzumachen. Neu hinzu kommt ab Mai das Modeunternehmen Hallhuber.

„Jede Einwegtüte weniger hilft der Umwelt. Dabei ist es egal, ob sie aus Plastik oder Papier ist. Wir sparen Wasser und Energie, verzichten auf den Einsatz von Chemikalien und entlasten die Abfallentsorgung“, so Dirk Barth vom WWF. Die Naturschutzorganisation hat die „Aktion Tütenlos“ im April 2016 ins Leben gerufen. Seitdem sagten Kunden über 16 Millionen Mal Nein zur Einmaltüte. Als Dankeschön spendeten die an der Aktion teilnehmenden Einzelhändler für jedes Nein einen bis fünf Cent an den WWF. So kamen seit April 2016 mit dem Verzicht auf über 16 Millionen Einmalbehältnisse bisher mehr als 160.000 Euro an Spenden für den WWF zusammen.

In Deutschland liegt allein der Verbrauch von Einmaltüten aus Plastik bei durchschnittlich 70 pro Kopf und Jahr. Laut EU-Beschluss muss Deutschland diese Zahl bis zum Jahr 2025 auf höchstens 40 Stück senken. Nicht mitgerechnet sind dabei Einmalbehältnisse aus Papier. Da sie aber eine ähnlich schlechte Ökobilanz für ihre Herstellung aufweisen wie ihr Plastikpendant, sind sie für den WWF keine Alternative.

Damit der Verzicht auf die Plastiktüte nicht zum Bumerang für die Umwelt wird, empfiehlt der WWF daher den konsequenten Wechsel auf Mehrwegbehältnisse wie Rucksack, klein zusammenfaltbare Beutel, robuste Taschen aus Recycling-PET oder Klappboxen. Dirk Barth vom WWF: „Eine immer und immer wieder eingesetzte Mehrwegalternative spart mit der Zeit hunderte neue Einwegtüten ein.“

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Quelle: WWF