Geld ist nicht essbar: Klimaschutz & gesunde Ernährung

Steigende Meeresspiegel, schmelzende Polkappen, Plastik in den Bäuchen der sinkenden Fischbestände. Umweltschutz ist in aller Munde. Wortwörtlich, denn Klimaschutz und Ernährungsgewohnheiten hängen eng zusammen.

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Klimaneutrale Ernährung – geht das?

Sie haben sicher schon einmal vom „ökologischen Fußabdruck“ gehört. Dieser Begriff beschreibt die Menge an CO2, die jeder von uns jährlich verursacht. Das Treibhausgas CO2 wird also nicht nur durch Reisen mit Auto oder Flugzeug, fossile Brennstoffe oder Stromverbrauch produziert, sondern auch bei der Herstellung unserer Lebensmittel. Wussten Sie zum Beispiel, dass Gemüse aus dem Gewächshaus (wie etwa viel Gurken und Tomaten aus Spanien oder den Niederlanden) das Klima bis zu 30x mehr mit schädlichem CO2 belastet, als Freilandgemüse? Mit zunehmender CO2-Konzentration in der Luft erwärmt sich die Erdatmosphäre, die Temperaturen steigen.

80% mehr CO2 Emissionen als vor 50 Jahren

Unglaublich, aber wahr: Die CO2 Emissionen sind zwischen 1970 und 2004 um ganze 80% gestiegen. Nicht allein durch den Konsumzwang nach immer neueren Produkten, die möglichst billig produziert werden. Billig schadet aber meist dem Klima. Und oft auch der Gesundheit, weil Lebensmittel, Bekleidung & Co. mit Chemikalien und Pestiziden belastet sind. Zu viel CO2 in der Luft belastet das komplette Ökosystem unseres Planeten. Wir sind ein Teil davon. Was können wir also tun? Wie sieht eine gesunde, nachhaltige Lebensweise aus, die ressourcenschonend und gut fürs Klima ist?

1. Obst & Gemüse der Saison

Es besteht ein großer Unterschied zwischen einer halbreifen Avocado aus Chile und einem gelagerten Apfel aus Deutschland. Klar, dass Sie auch mal Lust haben auf tropische Früchte oder Erdbeeren im Winter. Wichtig ist nur, dass Sie sich bewusst sind, dass die Erdbeere entweder lange Transportwege zurück legen musste, um aus der Sonne ins kalte Klima zu wandern. Oder dass künstliche Zusätze das schnelle Wachstum im Gewächshaus beförderten. Beides wirkt sich wiederum aufs Klima und Ihre Gesundheit aus. Greifen Sie also lieber zu saisonalen und regionalen Produkten. Am besten aus ökologischer Landwirtschaft. Viele Bauernhöfe beliefern Ihre Kunden mittlerweile mit frischen Obst- und Gemüsekisten.

2. Lieber Bio statt konventioneller Anbau

Warum ist Bio besser? Ganz einfach: Weil es weiter denkt. Vor allem geht es in der ökologischen Landwirtschaft um die Gesunderhaltung der Böden. Denn die sind direkt mit der Qualität und der Menge des Ertrags verbunden. Und mit einer möglichst langen Bewirtschaftung, ohne die Umwelt zu schädigen. Durch den Verzicht auf chemische Dünger verbrauchen Bio-Bauern im Vergleich zum konventionellen Anbau nur ein Drittel an fossiler Energie. Regelmäßige Kontrollen durch verschiedene Zertifizierungsverbände, wie Demeter, Naturland, Bioland oder das EG-Bio-Siegel sorgen für einheitliche Standards. Das schafft Vertrauen. So können Sie sicher sein, dass Sie ein gesundes Lebensmittel ohne genmanipulierte oder chemische Inhaltsstoffe in den Händen halten. Das freut Magen und Gewissen.

3. Weniger Fleisch auf den Teller

Wie wäre es mit dem Zitat von Musiker Paul McCartney: „Wenn Schlachthäuser Glaswände hätten, würden alle Menschen vegetarisch leben“. Wer partout nicht auf den Fleischgenuss verzichten will und kann, der sollte aus Gründen des Tier- und Umweltschutzes vor allem auf Bio-Fleisch umsteigen. Weniger ist beim Fleischkonsum tatsächlich mehr. Was spricht für eine fleischarme Ernährung? Für den Anbau von Soja als Tierfutter für Massentierhaltungen werden große Teile des südamerikanischen Regenwaldes gerodet. Die Herstellung von 1kg Rindfleisch verursacht ganze 14kg CO2. Zum Vergleich: 1kg Gemüse, wie Bohnen, verbraucht bei der Produktion nur 150g CO2. Ein Kilogramm Obst kommt auf eine CO2-Bilanz von 500g.

Umweltfreundliche Nahrungsmittel im Onlineshop: Grünes Shopping

Mehr und mehr Shops im Internet bieten mittlerweile Bio- und faire Produkte an. Das sogenannte „grüne Onlineshopping“ wird immer beliebter. Dazu gehören auch die Verwendung von CO2-neutralem Versand, recyclebaren Verpackungen und der Einsatz von Ökostrom in den Online-Unternehmen. Der Vorteil der grünen Onlineshops: Das Sortiment umfasst neben Bio-, Öko- und fair gehandelten Lebensmitteln viele nützliche und nachhaltige Artikel für Ihren Alltag. Die können Sie bequem von zu Hause aus bestellen. Dabei erhalten Sie oft besondere Rabatte auf den Einkauf im grünen Shop.

Denke grün, handle grün, lebe grün

Das Gutscheinportal COUPONS4U widmet nachhaltigen Onlineshops einen ganzen Monat lang ein Spezial mit dem Namen „Think Green“: https://www.coupons4u.de/specials/think-green. Für einen Einkauf, der dem Klima weniger schadet und auch den Geldbeutel wenig strapaziert. Wir wünschen Ihnen einen guten und gesunden Appetit!