Schwarzwälder Schinken: Spezialität weiterhin sehr beliebt

Schwarzwälder Schinken
© Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller

Schwarzwälder Schinken ist eine Marke, die durch das europäische „g.g.A.-Siegel“ – geschützte geografische Angabe – geschützt ist. Der Schinken darf demnach nur in einem definierten Gebiet des Schwarzwalds nach festgeschriebenen Spezifikationen des Schutzverbands der Schwarzwälder Schinkenhersteller hergestellt werden. Im vergangenen Jahr festigte der Rohschinken mit leichtem Zuwachs seine Position als Marktführer im deutschen Markt. Das bilanzierte Hans Schnekenburger, Vorsitzender des Schutzverbands anlässlich einer Pressekonferenz, die kürzlich in Frankfurt stattfand.

Die Gesamtproduktion belief sich auf insgesamt rund 9,2 Millionen Schinken (2015: 9,14 Millionen Schinken). Der Export war etwa zur Hälfte an diesem mengenmäßigen Plus beteiligt. Insgesamt gehen zwischen 15 und 20 % ins Ausland. Frankreich, England, Spanien, die Benelux-Staaten sowie die osteuropäischen Länder sind die wichtigsten Abnehmer.

85 % der Produktionsmenge wird traditionell im klassischen Lebensmittelhandel und im Discount vertrieben. Über den Fachhandel werden circa 11 % abgesetzt, wobei sich dieser Anteil seit ein, zwei Jahren leicht erhöht. Die Gastronomie nimmt rund 4 % der Produktion ab. Bei einer inländische Marktdurchdringung von nahezu 100 % und einem gesättigten Markt „liegt unser Fokus auf der Steigerung der Wertschätzung für das Kulturgut Schwarzwälder Schinken“, so Schnekenburger.

Übrigens sind 30 % der Kunden unter 30 Jahre alt, wie eine GfK-Untersuchung zeigt, die der Verband in Auftrag gegeben hat. 50 % der Kunden zählen zur mittleren Altersgruppe.

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Quelle: Rüdiger Lobitz, www.bzfe.de