Sichere und authentische Lebensmittel: Experten diskutieren Forschungsbedarf für die Produktion

Safety first! Über 100 Teilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft kamen am 26. April zum 16. FEI-Kooperationsforum in den Universitätsclub Bonn, um bei der Ideen- und Kontaktbörse mit dem diesjährigen Schwerpunkt „Food Fraud, Food Safety und Food Profiling – Neue Verfahren für sichere und authentische Lebensmittel“ mitdiskutieren zu können. Der Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) hatte zu seiner jährlichen Veranstaltung mit wechselnden Schwerpunktthemen eingeladen.

Nie waren unsere Lebensmittel so sicher wie heute – und nie zuvor gab es umfassendere Möglichkeiten als heute, die Sicherheit und Authentizität von Lebensmitteln kontinuierlich zu prüfen. Doch der globale Handel mit Rohstoffen, einige wenige „schwarze Schafe“ und nicht zuletzt der hohe Kostendruck machen es Lebensmittelherstellern nicht leichter, die Sicherheit und Authentizität ihrer Produkte kontinuierlich sicherzustellen. Das gilt insbesondere für mittelständische Unternehmen, die verstärkt auf branchenübergreifendes Know-how angewiesen sind.

Vor diesem Hintergrund stellte der FEI das Themenfeld „Food Fraud, Food Safety und Food Profiling“ in den Mittelpunkt seines 16. Kooperationsforums: Nach einem Einführungsvortrag eines Handelschemikers stellten neun hochrangige Wissenschaftler die aktuellen Ergebnisse aus ihren Arbeiten vor. Im Austausch mit den Teilnehmern wurde der Bedarf an branchenübergreifender Forschung diskutiert, um auch in Zukunft durch anwendungsorientierte Verfahren und Technologien die Sicherheit und Authentizität von Lebensmitteln sicherstellen zu können.

Prof. Dr. Markus Fischer von der Universität Hamburg und Prof. Dr. Siegfried Scherer von der Technischen Universität München moderierten gemeinsam die Veranstaltung. „Die Verfügbarkeit modernster Methoden in der Lebensmittelanalytik sowie das explodierende molekulargenetische Wissen über Krankheitserreger sind die ideale Basis für anwendungsorientierte Forschungsprojekte, mit deren Ergebnissen die Sicherheit und Authentizität unserer Lebensmittel auch unter den herausfordernden Rahmenbedingungen einer globalisierten Wirtschaft gewährleistet werden können“, so der Lebensmittelmikrobiologe Scherer.

In ihrem Resümee warben Fischer und Scherer daher für neue Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF), da das Themenfeld ein idealer Kandidat für branchenübergreifende und vorwettbewerbliche Forschung sei.

Fotos der Veranstaltung, die Abstracts und Präsentationen der Vorträge sowie die Kurzviten der Referenten stehen ab sofort unter www.fei-bonn.de/kooperationsforum-2017 zur Verfügung.

Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI)

Der FEI ist die zentrale Forschungsorganisation der deutschen Lebensmittelwirtschaft und Mitglied der AiF. Ihm gehören durch direkte Mitgliedschaft sowie über 53 Wirtschaftsverbände und Branchenorganisationen rund 6.000 Unternehmen der deutschen Lebensmittelindustrie sowie über 30.000 Betriebe des Lebensmittelhandwerks an.

Schwerpunkt seiner Aktivitäten ist die Förderung praxisorientierter Lebensmittelforschung. Der FEI koordiniert jährlich rund 100 Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) und kooperiert mit über 120 Forschungseinrichtungen.

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Quelle: Daniela Kinkel Pressestelle
Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V.