Beeren in rot, schwarz und weiß: Ernte hat begonnen

Foto: Sabine Weis

Besonders beliebt bei den Verbrauchern sind rote Johannisbeeren. Die langen Rispen mit den knallroten Beeren werden von Juni bis in den Dezember aus heimischem Anbau angeboten. Denn diese Beeren können mit einer entsprechenden Technik sehr gut gelagert werden, sodass die erfrischend säuerlichen Beeren für Desserts, Cocktails oder auch einfach so zwischendurch über einen langen Zeitraum genutzt werden können.

Weiße Johannisbeeren sind hingegen schon fast eine Rarität. Geschmacklich sind die Beeren mit den roten Johannisbeeren vergleichbar. Die ungewöhnliche Farbe eröffnet aber gerade zu Dekorationszwecken neue Möglichkeiten.

Die schwarze Varietät der Johannisbeeren schmeckt deutlich herber. Sie besitzt besonders viele Vitamine und Mineralstoffe. Der Verzehr von rohen schwarzen Johannisbeeren ist nicht jedermanns Sache. Hervorragend eignen sich diese Beeren aber zur Weiterverarbeitung.

Johannisbeeren können sehr vielseitig eingesetzt werden. Allgemein bekannt sind die Verwendungsmöglichkeiten in Konfitüren, Gelees oder Säften. Immer häufiger werden sie als Dekoration auf schön angerichteten Tellern eingesetzt. Sie eignen sich hervorragend als Kuchenbelag, im Müsli oder auch herzhaft, ähnlich wie Preiselbeeren als Kompott zu Wild oder zu einem Chutney verarbeitet.

Die frisch geernteten Beeren können im Kühlschrank wenige Tage aufbewahrt werden. Problemlos lassen sich die Beeren aber auch einfrieren. Hierzu sollten nach dem Waschen und Abtropfen die Rispen entfernt werden. Am besten streift man dafür die Beeren mit einer Gabel in Richtung Stielende von der Rispe ab. Wichtig ist es, erst nach dem Waschen die Beeren von den Stängeln zu lösen. Ansonsten würden die Johannisbeeren beim Waschen zu viel Saft verlieren.

Die säuerlichen Beeren sind überaus gesund. So enthalten Sie deutlich mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte. Außerdem sind Kalium, Pektine und Gerbstoffe enthalten.

Quelle: Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn)