EU beschließt Prävention von Übergewicht im Kindesalter

Bundesernährungsminister Schmidt begrüßt europäische Initiative.

Der Rat der Europäischen Union für Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz hat auf seiner Sitzung heute in Luxemburg Empfehlungen zur Eindämmung des Anstiegs von Übergewicht und Adipositas im Kindesalter beschlossen. In diesen so genannten Ratsschlussfolgerungen wird die derzeitige Situation als eine große gesundheitspolitische Herausforderung bezeichnet, der sich die Mitgliedsstaaten der EU zu stellen haben.

Dazu erklärt Bundesernährungsminister Christian Schmidt:

„Der Rat setzt mit diesem Beschluss das richtige Zeichen. Gesunde Ernährung muss schon bei den Jüngsten anfangen. Dafür haben wir in Deutschland schon viel auf den Weg gebracht. Mit der Einrichtung des Nationalen Qualitätszentrums für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) im vergangenen Jahr wollen wir die Standards für das Essen in Kitas und Schulen so anpassen, dass Kinder und Jugendliche sich in den Kantinen gesund ernähren können.

Aber das kleine Einmaleins der Ernährung muss auch im Unterricht verankert werden – als eigenes Schulfach. Prinzipiell ist ein hohes Maß an Transparenz und umfassende Verbraucherinformation für einen gesunden Lebensstil und eine gesunde Ernährungsweise wichtig. Deshalb haben wir Anfang dieses Jahres auch das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) gegründet.

Und schließlich greift hier auch der Nationale Aktionsplan „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“, den es seit 2008 gibt. In den letzten neun Jahren wurden in über 200 Projekten in verschiedenen Bereichen des Lebens Maßnahmen gefördert, die das Ernährungs- und Bewegungsverhalten in Deutschland nachhaltig verbessern. In den Ratsschlussfolgerungen werden gerade solche übergreifenden Ansätze als besonders erfolgsversprechend herausgestellt.“

Quelle und Pressekontakt BMEL