Gärtnern auf Balkon und Terrasse

Kräuterküche, Homöopathie
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Um frische Kräuter, aromatische Tomaten, knackigen Salat oder süße Erdbeeren zu ernten, muss man keinen Garten besitzen. Mit Kreativität und Know-how lässt sich auf kleinem Raum ein Nutzgärtchen einrichten. Die VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps für Naschbalkone und -terrassen.

Ein Platz für Küchenkräuter findet sich überall, z. B. auf der Fensterbank oder im Blumenkasten vor dem Küchenfenster. Mehr Raum zum Wachsen und Reifen benötigen Tomaten. „Sie sind der Klassiker für den Gemüse-Anbau auf Balkon und Terrasse. Wenn es jetzt wärmer wird, fühlen sie sich an einem sonnigen und windgeschützten Standort wohl.

Bevorzugen Sie die kleineren Balkon-, Busch- oder Kirschtomaten“, empfiehlt Alexandra Borchard-Becker von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Pflück- und Schnittsalat sowie Rucola gedeihen gut in Kästen oder größeren Töpfen. Sie mögen Sonne bis Halbschatten.

Wenn es um den Obstanbau auf kleinem Raum geht, sind Erdbeeren geeignet. Speziell für den Anbau in Kästen und Töpfen werden hängende Sorten angeboten, die dekorativ aussehen. Sie haben es gerne halbschattig, während die kleineren Walderdbeeren schattige Balkone lieben. Kleinwüchsige Zwergobststräucher wie Johannisbeeren oder Stachelbeeren bevorzugen sonnige bis halbschattige Plätze. Sie benötigen weniger Platz als Zwergobstbäume und sind leichter zu pflegen.

„Vergrößeren Sie die Fläche auf dem Balkon oder der Terrasse nicht nur mit aufgehängten Balkonkästen, Hängeampeln, Rankgitter und eine Blumentreppe für Töpfe und Kästen schaffen ebenfalls mehr Platz“, rät die Fachreferentin. Die Mindestgröße von Pflanzgefäßen für Tomaten oder Gurken sollte ca. 10 Liter betragen. Balkonkästen mit 80 Zentimeter Länge sind für niedrig wachsende Gemüse, Obstsorten wie Erdbeeren und Kräuter geeignet.

In größeren Töpfen, Kästen oder Kübeln lassen sich kleine Mischkulturen anlegen. Beispielsweise mögen Tomaten die Gesellschaft von Basilikum, Salat harmoniert mit Kerbel und Erdbeeren schätzen Zwiebeln. Diese guten „Nachbarschaften“ fördern die Gesundheit der Pflanzen und wehren Schädlinge ab.

Wie sich Gemüse, Obst und Kräuter für die Selbstversorgung ökologisch anbauen lassen, verrät das Themenheft „Wie Oma gärtnern“ der VERBRAUCHER INITIATIVE. Das 24-seitige Heft enthält Tipps, wie Boden und Pflanzen umweltbewusst bearbeitet, gedüngt und vor ungebetenen Gästen geschützt werden können. Es kann für 2,00 Euro (zzgl. Versand) unter www.verbraucher.com bestellt oder heruntergeladen werden.

Quelle: Verbraucher Initiative