Genießen erlaubt: Blattsalate im Sommer

Salate und Kräuter
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Jetzt sind sie wieder da: Blattsalate aus dem Freilandanbau. Gerade im Sommer kommt der Appetit auf Frisches und Grünes. Wer dem Körper Gutes tun möchte, liegt bei Salaten genau richtig: Frische, knackige Salate sind kalorienarm und gleichzeitig ein gesunder und farbenfroher Genuss.

Zu den Gartensalaten gehören die Kopf- und Pflücksalate, wie beispielsweise der Eisberg-, Bataviasalat, Lollo Rosso, Lollo Bianco und Römersalat. Sie gehören zur Familie der Lattichgewächse. Das typische Kennzeichen ist der Milchsaft, der beim Anschneiden des Strunkes austritt. Ihr Geschmack ist mild, je nach Sorte ein bisschen nussig und ihre Blätter sind zart und weich. Als deutsche Freilandware kommen sie vor allem im Frühjahr und Sommer auf den Markt.

Wieder an Beliebtheit gewonnen hat der Rucolasalat. Aufgrund der darin enthaltenen Senföle zeichnet er sich durch einen scharf würzigen Geschmack aus. Rucola kommt hauptsächlich aus Italien. In Deutschland kann er nur in geschützten milden Regionen im Süden Deutschlands als Freilandsalat angebaut werden.

Inhaltsstoffe

Allen Salaten gemeinsam ist der hohe Wasseranteil und dadurch bedingt der niedrige Energiegehalt. Die wertvollsten Inhaltsstoffe sind Vitamine und Mineralstoffe, die aber von Sorte zu Sorte variieren. Bei den Vitaminen ist vor allem die Folsäure zu erwähnen, die in höheren Mengen vorkommt. Vitamin A und C kommen ebenfalls vor, sind aber im Vergleich zu Gemüse eher gering.

Unter den Mineralstoffen fallen erhöhte Kaliumwerte bei gleichzeitig niedrigen Natriumwerten auf. Dadurch wirken die Salate entwässernd und entschlackend. Eisen ist ebenfalls in Salaten enthalten, hier trägt besonders der Feldsalat zur Bedarfsdeckung bei.

Daneben versorgen die Salate den Körper mit sekundären Pflanzenstoffe wie Carotinoide, Flavonoide Phytosterine und Phytophenole, die Herz-Kreislaufbeschwerden vorbeugen und krebsvorbeugend sind.

Um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten ist es wichtig, einige Punkte beim Umgang mit Salat zu berücksichtigen:

Einkauf und Lagerung

  • Auf Frische achten: Ein frischer Salat hat frische knackige Blätter und der Strunk hat einhelles frisches Aussehen.
  • Schneller Verbrauch: Blattsalate können nur kurze Zeit gelagert werden und sollten deshalb möglichst schnell verzehrt werden. Lediglich Chicorée, Radicchio und auch Endivie vertragen längere Aufbewahrung im Kühlschrank von 2-3 Tagen.
  • Küchenfertig zubereitete Mischsalate gibt es in den Kühlregalen des Supermarktes. Diese Salate sind schon fertig geputzt, gewaschen und geschnitten. Sie sollten bis zum Verbrauch im Kühlschrank aufbewahrt werden, um das Wachstum von unerwünschten Keimen und Verlust von Vitaminen in Grenzen zu halten. Vor dem Zubereiten nochmal waschen.

Zubereitungstipps

  • Blattsalat waschen, aber nicht wässern, um Nährstoffverluste zu vermeiden. Die einzelnen Salatblätter werden als Ganzes kurz unter fließendem kaltem Wasser gehalten, so können Erdpartikel und kleine Steinchen und Insekten ausgewaschen werden.
  • Nach dem Waschen kurz trocken schleudern und erst unmittelbar vor dem Verzehr zerkleinern und marinieren, da sonst die Blätter schnell in sich zusammenfallen.
  • Besonders im Sommer können den Blattsalaten z.B. Gurken, Tomate, Radieschen, Paprika und Wildkräuter hinzugefügt werden. Sie sind ebenfalls kalorienarm, bringen noch mehr Farbe in den Salat und ergänzen gleichzeitig mit ihren Vitaminen und Mineralstoffe den Blattsalat.

Tipp: Salate eignen sich zu jeder Mahlzeit als Vorspeise, da sie Heißhunger mindern und zu schnelles Essen unterbinden. Sie regen zum Kauen an und sättigen, bringen Frische in den Speiseplan und versorgen den Körper mit wertvollen Inhaltsstoffen.

Autor: Bettina Schmitz

Quelle:
LEL Schwäbisch Gmünd, Infodienst Landwirtschaft – Ernährung – Ländlicher Raum
http://www.ernaehrung-bw.info