Tomaten sind nicht nur das am meisten verzehrte Gemüse der Deutschen, sie werden auch heftig umworben.
Unter allen Gemüsearten wählt der Lebensmitteleinzelhandel sie am häufigsten für Aktionen und setzt sie auf Werbezettel. Zudem ist nach Erkenntnissen der AMI die Vielfalt im Tomatensortiment in den vergangenen Jahren immer größer geworden, und so bewirbt eine Kette häufig in einer Woche gleich mehrere unterschiedliche Tomatensorten.
Fast 2.500 Angebotsaktionen mit Tomaten aus konventioneller Produktion haben die Bonner Marktbeobachter im vergangenen Jahr festgestellt, je Woche also fast 50. Deutlich erhöht hat sich der Anteil deutscher Tomaten in der Werbung. Das Fruchtgemüse zählt in den meisten europäischen Ländern zur umsatzstärksten Kategorie in der Obst- und Gemüseabteilung.
Besonderer Beliebtheit erfreuen sich kleine Tomaten, obwohl sie meist einen höheren Preis aufweisen. Die Cocktail- oder Cherrytomaten kommen auch im Winter immer häufiger aus Mitteleuropa. Zusatzbelichtung und Heizung machen es möglich, die Produktionsbedingungen fast vollständig zu kontrollieren und konstante Qualitäten zu erzeugen.
Die Tomate ist nicht nur im Verzehr, sondern auch im Anbau unter Glas das Top-Gemüse. 337 ha wurden 2016 von der gesamten Unterglasfläche mit einem Umfang von 1.220 ha für Tomaten reserviert.
Auf den weiteren Plätzen der Unterglaskulturen folgen Feldsalat, Gurken, Paprika, Kopfsalat und Radieschen. In der Verkaufshitliste stand die Tomate 2016 ebenfalls auf Platz 1 gefolgt von Möhren, Zwiebeln und Gurken.
Quelle: Landvolk-Pressedienstes (LPD 45/2017)