Wie Trinkwasserfilter die Gesundheit verbessern

Glas Wasser trinken
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Je jünger ein Mensch ist, desto höher ist der Wasseranteil in seinem Körper. Ein Neugeborenes hat 80 Prozent Wasser und ein Kind 75 Prozent Wasser in seinem Körper. Bei Erwachsenen besteht der Körper aus etwa zwei Drittel Wasser. Sogar faltige Greise haben noch einen Wasseranteil von 55 bis 60 Prozent.

Warum brauchen wir Wasser?

Der hohe Wasseranteil des Menschen liegt darin begründet, dass Wasser als Transport- und Lösungsmittel eine sehr wichtige Rolle spielt. So ist Wasser für die Nährstoffversorgung der Zellen und für den Abtransport von Schadstoffen zuständig. Durch Schwitzen, Ausscheidungen und die Atmung verliert der Mensch Wasser, daher muss immer wieder neues Trinkwasser nachgefüllt werden. Wie viel Wasser ein Mensch täglich aufnehmen sollte, hängt von seinem Gewicht ab. Je schwerer er ist, desto mehr Wasser braucht er. Bei mindestens 0,03 Litern pro Kilogramm Gewicht, braucht ein 60 Kilo schwerer Mensch mindestens 1,8 Liter Wasser täglich.

Folgen von einer zu geringen Wasseraufnahme sind:

– Mundtrockenheit
– Tränende Augen
– Gelenkschmerzen
– Kopfschmerzen
– Trockene Haut
– Müdigkeit
– Verdauungsprobleme
– fehlende Muskelmasse
– Heißhungerattacken

Wasser aus der Leitung

Was gibt es praktischeres, als direkt vom Wasserhahn frisches, kaltes Wasser zu trinken? In den meisten Ländern ist das Leitungswasser nicht zum Trinken geeignet. Deutschland ist eines der Länder mit der besten Trinkwasserqualität. Dennoch ist auch das deutsche Leitungswasser nicht unbedenklich, weshalb sich immer mehr Menschen über Trinkwasserfilter informieren. Diese filtern durch unterschiedliche Methoden verschiedene Stoffe aus dem Wasser. Neben Keimen, Viren und Bakterien sind das unter anderem auch

– Aluminium
– Arsen
– Blei
– Chlor
– Hormone
– Medikamentenreste
– Kupfer
– Nickel

Auch Schwermetalle, Uran, Nitrat, Rost und Silber können durch entsprechende Filter aufgefangen werden. Des Weiteren gibt es auch Trinkwasserfilter, die Eisen und Fluorid filtern, denn auch von diesen eigentlich wichtigen Spurenelementen kann ein zu viel dem Körper schaden.

Welche Filtermethoden gibt es?

Hauseingangsfilter

Den Hauseingangsfilter kann man sich wie ein Sieb vorstellen, der das Wasser von meist sichtbaren Verunreinigungen befreit. Dabei handelt es sich jedoch ausschließlich um gelöste Sedimente und Restpartikel. Neben Bakterien, Viren, Pestiziden und Herbiziden bleiben auch Medikamentenreste, Schwermetalle sowie gelöste Salze und Mineralien erhalten.

Aktivkohle-Blockfilter

Gründlicher agieren dagegen Aktivkohle-Blockfilter. Sie filtern neben Bakterien, Parasiten und Pestiziden auch Chlor, Schwermetalle, Asbestfasern und Medikamentenrückstände heraus.

Ultrafiltration

Bei der Ultrafiltration wird das zu reinigende Wasser gegen eine Membran gepresst, wodurch zusätzlich zu den Filterergebnissen des Aktivkohle-Blockfilters auch Viren abgehalten werden können. Gelöste Stoffe wie Kalk oder Nitrat bleiben erhalten.

Umkehrosmosefilter

Bei dieser Variante kommt eine besonders feinporige Membran zum Einsatz, die nur noch H₂O-Moleküle durchlässt. Regelmäßiges Abspülen verhindert eine Verstopfung des Membran. Nachteil dieser Filtermethode: Auch Mineralien werden aufgefangen, wodurch das Wasser an Geschmack verliert. Hier wird wirklich alles herausgefiltert, auch Nitrat und Kalk. Zurück bleiben lediglich minimale Rückstände gelöster Stoffe.

Weitere Filtermethoden sind Tisch- oder Kannenfilter, UV-Filter, Dampfdestillationssysteme und Ionenaustauscher.

Installationsmöglichkeiten

Der Filter kann als Auftischfilter entweder direkt an die bestehende Armatur geschraubt oder als Untertischfilter außerhalb des Sichtfeldes unterhalb der Spüle verbaut werden. Die letztgenannte Methode lässt sich sowohl mit der vorhandenen Armatur als auch mit einem zusätzlichem Wasserhahn und mit der sogenannten 3-Wege-Armatur verwirklichen.