Bei Sommergemüse ist bunt gesund

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Wegen Salatgurken oder Tomaten muss man schon lange nicht mehr auf den Sommer warten. Beinahe jede Obst- und Gemüsesorte ist rund ums Jahr erhältlich, sofern man gewillt ist, den höheren Preis zu bezahlen.

Aber ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass saisonale, ausgereifte Früchte einfach besser schmecken? Das liegt daran, dass sie genügend Zeit hatten, ihre sortentypischen Geschmacks-, Duft- und Farbstoffe zu entfalten (zudem enthalten sie mehr Vitamine als Ware, die um den halben Erdball transportiert wurde).

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. werden diesen sekundären Pflanzenstoffen (SPS) – obwohl für den menschlichen Organismus nicht lebensnotwendig – gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben. Von den bislang 100.000 bekannten Substanzen sind etwa 5.000 bis 10.000 in der menschlichen Nahrung in verschwindend geringer Menge vorhanden. In Form einer ausgewogenen Mischkost nehmen wir täglich ca. 1,5 g dieser sekundären Pflanzenstoffe zu uns. Eine Überdosierung – wie bei der Einnahme hochkonzentrierter, isolierter Präparate – ist damit nicht möglich.

Deshalb sollten Sie gerade im Sommer ihren Speiseplan aufmöbeln und ihr Gemüse in allen Geschmacks-, Farb- und Geruchsvariationen mixen.

Carotinoide färben Früchte gelb, orange bis rot, z. B. Karotten, Tomaten, Paprika, Melonen, Kürbis. In grünblättrigem Gemüse wird der Farbstoff durch das Chlorophyll überdeckt (Spinat, Grünkohl).
Carotinoide verlangsamen sie die Hautalterung, stimulieren Stoffwechsel und Immunsystem und wirken entzündungshemmend.

Flavonoide (eine Untergruppe der Polyphenole) sorgen für rote, hellgelbe, blaue bis violette Töne in Zwiebeln, Grünkohl, Auberginen, Soja, etc. und sind die Wunderwaffe unter den sekundären Pflanzenstoffen im Kampf gegen freie Radikale, Immunschwäche, Entzündungen, Blutgerinnsel, erhöhten Blutdruck, Bakterien und Vergesslichkeit.

Phytosterole kommen in Hülsenfrüchten, Nüssen und Pflanzensamen (Sonnenblumenkerne, Sesam, Soja) vor und vermindern im Darm die Aufnahme von Cholesterin.

Phytoöstrogene in Getreide und Hülsenfrüchten halten die Blutgefäße jung und verbessern den Blutdruck.

Glucosinolate stecken in allem, was scharf schmeckt (Rettich, Radieschen, Kresse) und in allen Kohlarten. Sie beeinflussen das Immunsystem positiv.

Sulfide erkennt man an ihrem typischen, leicht schwefligen Geruch. Unter anderem helfen Zwiebeln, Lauch, Knoblauch und Schnittlauch, Blutdruck und Cholesterin zu senken. Außerdem enthalten sie antibiotische Stoffe.

Saponine zeichnen sich durch ihre Bitterstoffe aus und stecken z. B. in Hülsenfrüchten, Soja, Spargel und Hafer. Ihnen werden antibiotische, antifungale und antikanzerogene Wirkungen zugeschrieben.

Quelle: Wirths PR