Den Sommer konservieren: Beerenfrüchte und Kräuter zum Ansetzen von Likören

Foto: Sabine Weis

Jetzt ist es an der Zeit, die üppige Pracht des Sommers für die Wintermonate zu konservieren. Denn die Fülle an frischen Beeren, aber auch an Kräutern, lässt sich hervorragend haltbar machen, um auch im Winter Fruchtiges und Würziges genießen zu können.

Neben Konfitüren, Gelees und Säften eignen sich gerade Beerenfrüchte und Kräuter zum Ansetzen von Likören. Dazu werden die geputzten Früchte oder Kräuter mit Zucker und Spirituosen, wie etwa Weizenkorn, Doppelkorn, Rum oder Weinbrand angesetzt und ziehen gelassen. Nach einigen Wochen wird der Ansatz gefiltert und der fertige Likör in Flaschen abgefüllt. Die Vielfalt an entsprechenden Rezepten ist unerschöpflich. Da ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei!

Die fertigen Liköre lassen sich wegen ihres Alkoholgehaltes lange lagern. Gerade Fruchtliköre eignen sich auch als Soße zu Eis oder Desserts, wohingegen Kräuterliköre fast wie Medizin wirken.

Eine in den 70er und 80er Jahren sehr beliebte Form der Konservierung von Früchten war der Rumtopf. Hier wurden die verschiedensten Früchte in Rum und Zucker eingelegt und dann in den Wintermonaten genossen.

Wer es alkoholfrei mag, kann sowohl aus Beerenfrüchten als auch aus Kräutern einen leckeren Essig ansetzen. Hierzu einfach Früchte oder Kräuter in Weißweinessig über einige Wochen ziehen lassen und dann abfiltern. So lassen sich ganz individuelle Geschmacksrichtungen erzielen.

Selbst angesetzte Liköre oder Essige eignen sich auch hervorragend zum Verschenken. In schöne Flaschen abgefüllt und liebevoll dekoriert lassen sich individuelle Geschenke zaubern.

Und wer die Saison für seine Lieblingsfrüchte verpasst hat, kann beim direktvermarktenden Obstbauern seines Vertrauens einmal nachschauen. Denn in vielen Hofläden werden Liköre und Essige aus eigener Herstellung angeboten. Eine Liste mit direktvermarktenden Obst- und Gemüsebaubetrieben finden Sie auf der Homepage des Provinzialverbandes unter www.provinzialverband.de.

Quelle: Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn)