Neuer Aktionsplan gegen Antibiotikaresistenz

Die Europäische Kommission hat heute ihren neuen EU-weiten Aktionsplan zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen – einer wachsenden Bedrohung, die jährlich für 25.000 Todesfälle in der EU verantwortlich ist – gestartet.

Der Aktionsplan basiert auf drei Säulen:

  • Entwicklung Europas zu einer „Best-Practice“-Region
  • Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation
  • Mitgestaltung der globalen Agenda

Jaana Husu-Kallio, Vorsitzende des EFSA-Verwaltungsrats und Mitglied der Interinstitutionellen Koordinierungsgruppe der Vereinten Nationen zur Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen, erklärte: „Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die Gesundheit von Mensch und Tier eng miteinander verbunden sind. Die Sachverständigen der EFSA werden auch weiterhin den globalen Kampf gegen Antibiotikaresistenz unterstützen, indem sie die Rolle von Lebensmitteln und Lebensmittel liefernden Tieren bei der Übertragung antimikrobieller Resistenzen untersuchen.“

Die Arbeit der EFSA hat dazu beigetragen, Europa zu einer „Best-Practice“-Region bei der Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen zu machen, u.a. durch:

  • Wissenschaftliche Beratung zum umsichtigen Umgang mit Antibiotika – Bewertung der in der EU ergriffenen Maßnahmen, um den Einsatz von Antibiotika bei Tieren zu verringern, zu vermeiden und völlig neu zu überdenken
  • Evidenzbasierte Analysen und Daten – Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen dem Antibiotikaeinsatz bei Mensch und Tier und dem Auftreten von Resistenzen
  • Überwachung und Berichterstattung aus einer ganzheitlichen Gesundheitsperspektive („One Health“) – nach Ländern differenzierte Momentaufnahme der Resistenzniveaus von Bakterien, die bei Menschen, Tieren und in Lebensmitteln nachweisbar sind

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Quelle: EFSA