Pflaumen und Zwetschen: Saison für einheimische Ware gestartet

Pflaumen
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Ein Kilogramm Pflaumen, Zwetschen, Renekloden und Mirabellen (einschließlich Verarbeitungserzeugnisse) isst jeder Deutsche nach Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) pro Jahr; rund 63 Kilogramm Obst sind es insgesamt. Jetzt haben Pflaumen und Zwetschen Saison. Aber unterscheiden sich die beiden Früchte und was ist zu beachten?

Pflaumen im engeren Sinne sind rundliche bis ovale Früchte mit einer Längsnaht, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Die Haut ist blauviolett, rot oder gelb gefärbt. Häufig lässt sich der Stein wegen des weichen Fruchtfleischs nur schwer lösen. Die saftig-süßen Pflaumen schmecken als Frischobst, aber auch im Mus, in der Konfitüre und im Früchtebrot.

Im Gegensatz dazu sind Zwetschen – auch Zwetschgen oder Quetschen genannt – kleiner und länglich-oval bis plattrund geformt mit spitzen Enden. Meist besitzen sie keine Furche oder nur eine schwache Bauchnaht. Zwetschen sind überwiegend blauviolett gefärbt und haben ein festes Fruchtfleisch mit süßsaurem Geschmack. Der Stein lässt sich sehr gut vom Fleisch lösen. Da Zwetschen im Vergleich zu Pflaumen weniger Wasser enthalten, zerfallen sie beim Erhitzen nicht. Daher sind sie sehr gut als Belag für Blechkuchen geeignet.

Im Jahr 2016 wurden in Deutschland rund 42.000 Tonnen Pflaumen, Zwetschen, Renekloden und Mirabellen geerntet (vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamtes). Die Hauptsaison ist in den Monaten Juli bis September. Hinzu kommen rund 56.000 Tonnen Importe, zum überwiegenden Teil aus Spanien, Italien und Übersee sowie aus Südosteuropa. Etwa 4.000 Tonnen werden exportiert.

Beim Einkauf sollten die Steinfrüchte möglichst reif sein und einen feinen aromatischen Duft verströmen. Der weißliche Film auf der Schale (Reif) ist ein Zeichen für Frische. Pflaumen und Zwetschen halten sich im Kühlschrank einige Tage und sollten vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden.

Quelle: BZfE/BZL