Im Jahr 2016 wurden am CVUA Stuttgart insgesamt 883 Proben Frischgemüse aus konventionellem Anbau auf Rückstände von über 700 verschiedenen Pestiziden, Pestizidmetaboliten sowie Kontaminanten untersucht. 805 dieser Proben (91 %) wiesen Rückstände von insgesamt 202 verschiedenen Pestizid-Wirkstoffen auf (2015: 210 Wirkstoffe, 2014: 208, 2013: 199). Insgesamt wurden 4011 Rückstände gefunden (gemäß den gesetzlichen Rückstandsdefinitionen, siehe auch Anlage 4).
Bei 143 Gemüseproben (16 %) wurden Rückstandsgehalte über den gesetzlich festgelegten Höchstmengen festgestellt (siehe Tabelle 1). Somit blieb die Beanstandungsquote, wie in den beiden Vorjahren, vergleichsweise hoch. (2014 und 2015: 16 %, 2013: 4,4 %, 2012: 6,4 %, 2011: 7,0 %). Ursächlich hierfür ist die Ausweitung des Untersuchungsspektrums auf polare Pestizide und der hohe Anteil an Überschreitungen der Höchstmenge für den Wirkstoff Chlorat: in insgesamt 106 Gemüseproben wurde die Höchstmenge von Chlorat überschritten.
Quelle: CVUA Stuttgart