Ökolandbau: „Anbaufläche auf Rekordhoch.“
Der ökologische Landbau in Deutschland ist 2016 überdurchschnittlich stark gewachsen. Besonders hoch ist der Anstieg bei der ökologisch bewirtschafteten Fläche: 2016 wurden auf 1.251.320 Hektar Bio-Lebensmittel erzeugt, ein deutlicher Zuwachs von 14,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2015: 1.088.828 Hektar). Die Zahl der ökologisch erzeugenden Betriebe betrug 27.132, das waren 9,6 Prozent mehr als 2015 (24.736).
Zur Veröffentlichung der Strukturdaten erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt:
„Die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Deutschland war noch nie so groß wie im vergangenen Jahr. Auch die Anzahl der Biobetriebe hat 2016 einen Höchststand erreicht. Die Tendenz der letzten Jahre zeigt klar wohin der Weg geht.
Der Ökolandbau ist neben dem konventionellen Landbau inzwischen eine wichtige Säule der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft. Diese Erfolgsgeschichte darf nicht ausgebremst werden. Ich will das Wachstumspotenzial des Ökolandbaus auch weiterhin unterstützen. Mein Ziel ist, dass auf 20 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche ökologisch gewirtschaftet wird, um den wachsenden Bedarf an Bio-Lebensmitteln stärker durch heimische Öko-Produkte abdecken zu können.“
Auch die Zahl der Betriebe, die Bio-Produkte verarbeiten ist um 2 Prozent auf 9.499 gestiegen (2015: 9.311). Insgesamt waren 2016 im Bio-Sektor 41.200 Unternehmen tätig, ein Plus von 7,7 Prozent. Gemessen an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche in Deutschland lag der Anteil des Ökolandbaus im Jahr 2016 bei 7,5%.
Strukturdaten zum ökologischen Landbau 2016 in Deutschland
Quelle und Pressekontakt BMEL