BASF stoppt Verkauf von Fipronil als Pflanzenschutzmittel

Der deutsche Chemiekonzern BASF will nach dem Eier-Skandal auf den Verkauf von Fipronil als Pflanzenschutzmittel verzichten.

Am 30. September läuft die Wirkstoffzulassung für Fipronil als Pflanzenschutzmittel in der EU aus. Der Chemiekonzern BASF will keine Verlängerung der Zulassung beantragen. Die Gründe dafür seien rein wirtschaftlich und hätten nichts mit den Ereignissen der letzten Tage zu tun, erklärte eine Sprecherin laut der Nachrichtenagentur sda.

Fipronil werde aber weiterhin in Produkten zur Bekämpfung von Ameisen, Kakerlaken und Termiten enthalten sein. Diese seien für Mensch und Umwelt aber bei korrekter Anwendung unbedenklich, so die Sprecherin.

Auf Grund der Gefahr für Honigbienen ist Fipronil seit einigen Jahren in der Landwirtschaft nur eingeschränkt zugelassen.

Bei Tieren, die als Lebensmittel-Lieferanten dienen, ist die Fipronil-Anwendung in der EU verboten. Bei der Verwendung als Pflanzenschutzmittel, Ameisengift und Tierarzneimittel ist das Insektizid noch erlaubt.

Quelle: ldi.ch