Ein Brot je Quadratmeter Getreideanbau

Getreidefeld
Foto: Andrea Hornfischer

Bei gutem Wetter rollen jetzt die Mähdrescher über die wogenden Getreidefelder und die Bauern ernten, was sie ausgesät haben und über zehn Monate gehegt und gepflegt haben.

Aus der Erntemenge von 1 m² Getreideanbaufläche kann 1 kg Brot gebacken werden. Im Rheinland sind im vergangenen Jahr durchschnittlich 800 g Getreide/m² Anbaufläche geerntet worden. Das Mehl von 800 g Getreide reicht zum Backen von mehr als 1 kg Brot.

In einem solchen Brot ist dann das Mehl von 16 000 Körnern verarbeitet worden. Zur Ernte dieser Körnermenge hat der Landwirt im Herbst rund 400 Körner/m² ausgesät. Das 40-fache kann er dann im Sommer nach genügend Regen und Sonne sowie ackerbaulicher Pflege ernten.

Der Weizenerzeugerpreis liegt fast um ein Drittel unter dem Niveau von 1950. Ein Weizenerzeugerpreis macht nur noch 4 % des Brotpreises aus. Demgegenüber waren es 1950 entsprechend noch zwei Drittel des Brotpreises.

Quelle: Rheinischer Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn