Warum der Apfel so gesund ist

Apfel
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„An apple a day keeps the doctor away – Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern.“ An diesem Sprichwort ist so Einiges dran. Denn in einem Apfel stecken tatsächlich viele gesunde Inhaltsstoffe, die Körper und Geist fit halten. Verpackt ist der natürliche Energiespender in einer wertvollen Schale zum Mitessen.

Direkt in und unter der Schale sitzen die meisten sekundären Pflanzeninhaltsstoffe und Vitamine wie Provitamin A, B-Vitamine und Vitamin E. Beim Vitamin C kommt es auf die Sorte an: So haben der grüne Granny Smith und die Sorte Gala nur wenig Vitamin C, während Braeburn und Berlepsch fast mit Orangen konkurrieren können.

Außerdem kann die Frucht mit Mineralstoffen wie Kalium und Kalzium und leicht verdaulichen Kohlenhydraten punkten. Der Ballaststoff Pektin hält den Darm in Schwung. Insgesamt machen die Inhaltstoffe den Apfel zu einer idealen Zwischenmahlzeit für Schule und Büro – bei gerade 65 kcal für eine mittelgroße Frucht (etwa 100 g).

Für manche Menschen ist der Apfelgenuss allerdings getrübt, da sie auf bestimmte Eiweiße in und unter der Schale allergisch reagieren. Viele Betroffene können aber Äpfel mit hohen Polyphenolgehalten gut vertragen. Das liegt vermutlich daran, dass diese sekundären Pflanzenstoffe das Apfelallergen inaktivieren.

Zu den gut verträglichen Sorten gehören zum Beispiel Alkmene, Berlepsch, Boskoop und Santana. Gekochte und verarbeitete Äpfel, etwa als Mus, Kompott, Bratapfel oder im Kuchen, sind für die meisten Allergiker sowieso kein Problem. Das einfache Zerreiben der frischen Früchte kann ebenfalls helfen, da oxidative Prozesse die unverträglichen Eiweiße abbauen.

Der Apfel (Malus domestica) gehört zur botanischen Familie der Rosengewächse und ist in den Gebirgsregionen Westchinas beheimatet. Er ist die Hauptobstart in den gemäßigten Klimazonen. Nach Polen, Italien und Frankreich ist Deutschland der viertgrößte Produzent in der EU. Die Hauptanbaugebiete liegen in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen und Nordrhein-Westfalen. Die fünf beliebtesten Sorten auf dem deutschen Markt sind Elstar, Braeburn, die Jonagold-Gruppe, die Gala-Gruppe und Cripps Pink (Pink Lady®).

Wer mehr Freude am Apfel haben will, schaut beim Einkauf genau hin. Das Obst sollte frisch und reif, gut ausgefärbt und nicht beschädigt sein. Im Gemüsefach des Kühlschranks oder im kühlen Keller können die Früchte auch längere Zeit gelagert werden. Da Äpfel das Reifehormon Ethylen abgeben und dadurch die Reife bzw. Alterung bei anderen Früchten und Gemüse fördern, sollten sie möglichst separat aufbewahrt werden.

Quelle: BLE / BZL